Kurt Tucholsky Rheinsberg Ein Hörbuch für Verliebte Hörspiel |
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Inhalt: Kritik: Mit "Rheinsberg - Ein Hörbuch für Verliebte" präsentiert uns der Audio Verlag sein brandneu erschienenes Hörspiel (denn das ist es: ein Hörspiel, kein Hörbuch) - und damit ein unbeschwertes kleines Stück deutscher Literatur, geschrieben von Kurt Tucholsky im Jahre 1912. Zu hören ist eine Produktion des Rundfunks der DDR aus dem Jahre 1985, und das Sprecheraufgebot ist kein unbekanntes: Schauspiel-Schwergewicht Kurt Böwe ist als Erzähler zu hören, und mit Ulrike Krumbiegel in der Rolle der Claire und Gunter Schoß als Wolfgang sind die Hauptrollen mit weiteren Ausnahmesprechern besetzt. Diese Sprecherwahl wirkt sich sehr positiv auf das Hörspiel aus: die beiden lassen den Zauber von "Rheinsberg" vor dem geistigen Auge des Hörers entstehen und entführen mit fühlbarer Leichtigkeit ins ländliche Sommeridyll. Kurt Tucholskys kleine Erzählung (die eigentlich im Original "Rheinsberg - Ein Bilderbuch für Verliebte" heißt) entfaltet auch genau einhundert Jahre nach Entstehen noch ihre Wirkung, wenn man bereit ist, sich auf sie einzulassen - denn wirklich viel passiert hier nicht: beschrieben wird einfach das vergnügliche Beisammensein zweier unverheirateter Verliebter (ein Skandal sondergleichen, der damals für eine ungeheuerliche Provokation sorgte!), die sich kleine Verrücktheiten ins Ohr flüstern und ihrem Kopfkino frönen, wenn etwa Claire, die "einen komischen Deutsch" spricht, vergnügt in ihre erfundenen Welten abtaucht und einem anderen Gast erklärt, sie seien Bruder und Schwester und noch nie in Berlin gewesen... Die Geräuschkulisse der Produktion ist sehr liebevoll
arrangiert und bis ins allerletzte Detail prächtig gelungen - vor
allem die vielen Naturgeräusche faszinieren und machen das Eintauchen
in die Szenerie zu einem echten Vergnügen. Fazit: Weitere Infos: http://www.der-audio-verlag.de
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