Tatjana Auster, Christoph Piasecki Team Undercover 01 - Der Fluch des Anubis Hörspiel |
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Musik und Effekte: Contendo Media Sprecher: Inhalt:
Contendo Media wirft mit "Team Undercover" eine neue Kinder-/Jugendserie auf den Hörspielmarkt, die im detektivischen Bereich angesiedelt ist. Man erfindet das Rad nicht neu und bedient sich an althergebrachten Mustern, die in diesem Sektor schon immer funktioniert haben. Genau wie bei den ??? ermittelt das Team zu dritt, hat einen Widersacher à la Skinny Norris, der hier Torben Brunner heißt, und wird mit allerlei kniffligen Rätseln konfrontiert. So wie in diesem ersten Fall, der in einem abgeriegelten Museum spielt. Spannend geht es zu, langweilig wird es nie, und insgesamt unterhält dieser Serienerstling ganz gut. Jedoch weist er auch etliche Mängel auf. Das Hörspiel wirkt insgesamt zu steril, die Atmosphäre ist zu statisch, Geräusche werden zu spärlich verwendet, und die Sprecherriege weist neben einigen bekannten Namen auch eher halb-professionelle Stimmen auf, die noch nicht wirklich überzeugend rüberkommen. Neben Martin Sabel, der als Erzähler einen tollen Job macht, trifft man auf weitere Namen des Hörspielprojekts, etwa Tobias Diakow (gut in der Rolle des Nick), und Profis wie Claudia Urbschat-Mingues, Patrick Bach, Robert Missler oder Karen Schulz-Vobach. Die zwei weiteren Hauptrollen werden vom Regie- und Autorenteam Christoph Piasecki und Tatjana Auster selbst gesprochen, die beide nicht schlecht sind, aber deutlich noch Raum für Verbesserungen lassen. Manches wirkt zu statisch und abgelesen, und die Tatsache, die drei Kinder mit Erwachsenenstimmen zu versehen, ist insgesamt natürlich nicht das Gelbe vom Ei. Mit Geräuschen wird eher geknausert, hier dürfen gerne viel mehr Effekte Verwendung finden, die das Ganze lebendig werden lassen. Die Titelmusik gefällt, aber auch hier könnte insgesamt mehr Musik eingestreut werden. Der Schnitt ist sehr statisch, und man hört, dass dezentral eingesprochen wurde. Auch ist das Script nicht frei von Logikfehlern. Schade ist auch, dass so gar nichts über die Entstehungsgeschichte des "Trios" verraten wird. Aber das kommt ja vielleicht noch. Unterm Strich verbreitet die Serie trotz Handys und modernem Equipment eher 80er-Jahre-Flair: political correctness, wie man es von "5 Freunde", den Funkfüchsen, Tom und Locke oder Scotland Yard kennt. Wer sowas mag, kann gerne ein Ohr riskieren. Das Cover gefällt - die Lupe als Erkennungszeichen
der jungen Serie ist gut gewählt.
Man merkt, dass es sich um einen Erstling handelt, vor
allem produktionstechnisch. Mal sehen, wie es weitergeht - insgesamt durchaus
unterhaltsam, aber noch zu "unrund", um sich auf diesem Level
lange am Markt zu behaupten. Weitere Infos: http://www.teamundercover.de
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