Kai Magnus Sting Tod unter Lametta 2 Noch ein weihnachtlicher Krimi-Spaß in 24 Kapiteln Hörspiel |
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Inhalt: Kritik: Endlich, endlich ist es wieder soweit! Ein neuer "Krimi-Spaß" aus der Feder von Kai Magnus Sting um die illustre (Alt-)Herrenrunde, bestehend aus Hobbydetektiv Alfons Friedrichsberg, Jupp Straaten und Willi Dahl. Und die Regie-Kelle hat wie gehabt Leonhard Koppelmann in Händen. Dieses Mal fängt alles völlig harmlos an. Ein Preisausschreiben-Gewinn flattert Friedrichsberg ins Haus. Zwei Wochen in einem Wellness-Hotel im Schwarzwald! Zu Weihnachten! Mit Begleitung! (Im Doppelzimmer.) Um nicht als Pärchen verdächtigt zu werden, muss sich Kumpel Jupp allerdings als Frau verkleiden. Und der Dritte im Bunde, Willi, wird kurzerhand als Großgepäckstück ins Hotelzimmer geschleust. Schließlich sollen ja alle was davon haben. Doch es ist nicht ganz geheuer im Schwarzwald. Denn im Hotel geht der Yeti um! Man reagiert prompt. Und ruft den Kammerjäger. Ob das wohl ausreichen wird? ;-) Glücklicherweise bereitet den werten Hörer schon zu Beginn der (mal wieder interagierende) Erzähler auf das Schlimmste vor: es werden nicht viele Hörspiel-Charaktere überleben. Schlimm. Aber gut, dass das Detektiv-Trio anwesend ist! Wer weiß, was sonst noch passiert wäre? Und sie werden auch dringend gebraucht, die Herren Friedrichsberg, Straaten und Dahl. Damit wenigstens für einige das Weihnachtsfest nicht in einem Alptraum endet, jawohl. Das Skript zu dieser zweiten Ausgabe "Tod unter Lametta" brennt ein wahres Feuerwerk an Gags ab, gibt sich daneben aber auch superspannend. Man weiß gar nicht, was man alles herausstellen soll in diesem wunderbar lustigen Krimi-Hörspiel: den Röschti-Overflow etwa? (Röschti mit Röschti mit Röschti) - oder die Sache mit dem Austausch-Polizisten? Oder die zahlreichen Verbeugungen vor Loriots (oder besser Evelyn Hammanns) Fernsehansage, vor Agatha Christie (in vielen vielen Details - vom "Mord im Orientexpress" bis hin zu ... ach ... viiiiel!); vor Wachtmeister Studer (hier in vierter Generation)? Oder den herrlich durchgeknallten Rigoletto-Verschnitt? ... oder etwa den interagierenden Erzähler, der sich einmischt? (Oder mischen sich etwa die Figuren in den Erzählertext?) Oder den hypervergnügten Bahnbegleiter (wir kennen ihn schon aus dem letzten Krimi-Spaß), der wieder mit an Bord ist und mit buddhistischer Gelassenheit glänzt? Man könnte natürlich noch viel mehr nennen, aber egal. Irgendwo muss Schluss sein. Stings Manuskript ist auf jeden Fall allererste Sahne, ob er nun von Silver-Surfern auf Pool-Nudeln erzählt oder vom knallharten Hotel-Konkurrenzkampf im hart umkämpften Schwarzwald. Es ist immens lustig. Und wohlformuliert. Jeder Satz macht Spaß, da sitzt einfach alles. "Tod unter Lametta 2" enthält erneut viele Sprechrollen, die allesamt von den vier bewährten Stimmen der letztjährigen Ausgabe getragen werden: Annette Frier, Jochen Malmsheimer, Bastian Pastewka und Kai Magnus Sting. Nicht mehr, nicht weniger. Ungeheuer vergnüglich, wie die vier es schaffen, jeder Rolle ihren unverwechselbaren Stempel aufzudrücken. Leonhard
Koppelmann, führt in dieser Krimi-Komödie Regie und zaubert durch viele
tolle Schnitte, die für ein stürmisches Tempo sorgen, perfekt gewählte
Musikeinspielungen - vieles davon natürlich weihnachtlich - und das
Einstreuen der Geräusche für eine perfekte Umsetzung. Fazit: Sting zündet ein wahres
Feuerwerk an Gags, auch der Plot ist stimmig und spannend - ein
Ausnahme-Hörspiel-Spaß und NOCH viel besser als Teil 1 -
Weihnachts-Hörtipp!! Weitere Informationen und Hörproben: https://www.randomhouse.de/Verlag/der-Hoerverlag/70000.rhd |