Arthur Conan Doyle

Skandal in Böhmen

Lesung
Laufzeit: 52:47 Minuten
Argon Hörbuch
1 CD, Euro 5,-
ISBN 3-87024-697-9

Sprecher: Daniel Morgenroth

Covertext:
Einst war Irene Adler die Geliebte des böhmischen Königs. Nun droht sie den Regenten zu erpressen, denn sie besitzt eine Fotografie, die diesen belastet. Sherlock Holmes wird beauftragt, den drohenden Skandal abzuwenden...


Kritik:

Wer kennt sie nicht, diese eine einzige einmalige Geschichte des unvergessenen Sir Arthur Conan Doyle, in der der geniale Meisterdetektiv Sherlock Holmes sich einer Frau - 'der Frau' - geschlagen geben muss: Irene Adler. Oft wird sie in den Memoiren des Dr. Watson erwähnt, aber es gibt nur eine Geschichte, in der sie auch wirklich auftritt, und das ist im 'Skandal in Böhmen'.
Die Geschichte fängt an wie viele: Holmes erhält einen Brief, in dem er um Hilfe in einer heiklen Situation gebeten wird. Anders als Watson, der aus dem Brief nicht viel herauslesen kann, wird der Hörer gleich mit der Genialität des Detektivs konfrontiert: allein aus dem Papier des Briefs zieht Holmes seine Schlüsse auf den Absender, und als dieser dann auftaucht - maskiert - weiß Holmes natürlich längst, dass es sich um den König von Böhmen selbst handelt, der ihn konsultiert.
Es geht um kompromittierende Dokumente, die der König von Irene Adler, einer Tänzerin, wieder erlangen möchte, da seine Hochzeit ansteht - selbstverständlich nicht die mit Irene Adler, sondern die mit einer Frau seines Standes.
Holmes macht sich auf, die Dokumente für den König zu finden, aber das ist nicht so einfach, wie er sich das vorgestellt hat... denn die Frau, mit der es zu tun hat, ist ihm mehr als ebenbürtig... und handelt sich mit dieser Geschichte die lebenslange Verehrung von Sherlock Holmes ein.

Daniel Morgenroth ist der Sprecher dieses Argon-Hörbuchs, das unter der Regie von Frank Bruder entstand. Wer den Argon Verlag kennt, weiß, dass es dort gute Hörbücher für wenig Geld gibt - so auch in diesem Fall. Daniel Morgenroth trägt die Erzählung vor, und hat nur anfangs leichte Schwierigkeiten, seinen Rhythmus zu finden. Ansonsten liefert er eine einwandfreie Arbeit ab. Musik gibt es keine. Wie üblich liegt die CD in einem Pappschuber, aber der kleine Preis rechtfertigt die karge Ausstattung auf alle Fälle.


Fazit:

Der geniale Sherlock Holmes zieht den Kürzeren - ganz anders als der Hörer, der für nur 5 Euro bedenkenlos zugreifen kann: hier stimmen Preis und Inhalt.