Enid Blyton

Die Schwarze Sieben

Abenteuer-Hörspiel
55 Minuten

Sprecher:
Erzähler - Peter Schiff
Peter - Santiago Ziesmer
Jack - Torsten Sense
Colin - Oliver Rohrbeck
George - Andreas Fröhlich
Janet - Claudia Marnitz
Barbara - Madeleine Stolze
Pam - Ute Rohrbeck
Vater - Peter Larsen
Der alte Dan - Heinz Rabe
u.a.

Inhalt:
Es sind Weihnachtsferien und die 7 Kinder vom Geheimbund 'Die Schwarze Sieben' treffen sich mal wieder im Gartenschuppen hinter Peters Haus. Dazu gehört - wie bei Enid Blyton so üblich - noch ein Hund :D - im Fall der Schwarzen Sieben heißt er Lumpi.
Wie so oft beschert der etwas schusselige Jack den Kindern ein Geheimnis: er vermisst nach einem Treffen der Schwarzen Sieben sein Abzeichen und geht noch einmal mitten in der Nacht raus, um es zu suchen. So bekommt er unfreiwillig mit, dass vor einem alten, fast leer stehenden Haus, das nur von einem alten, schwerhörigen und ewig schlecht gelaunten Mann bewacht und bewohnt wird, ein Wagen vorfährt und jemand furchtbar stöhnt, wimmert und kämpft und im Haus verschwindet. Die Schwarze Sieben vermutet nun, dass in dem Haus jemand gefangen gehalten wird und sie beginnen mit ihren 'Ermittlungen'...

Kritik:

Wie bei Vethake-Hörspielen so üblich, sind die Sprecher rundum klasse und gut gewählt. Man hört in diesem Hörspiel aus dem Jahre 1977 Sprecher, die später noch eine tolle Karriere hingelegt haben, wie zum Beispiel Oliver Rohrbeck und Andreas Fröhlich.
Herausragend spricht wie immer Santiago Ziesmer, ein Ausnahmetalent schon damals! Interessant ist, dass der große Peter Schiff in einer Doppelrolle zu hören ist (bei Vethake-Hörspielen leider keine Ausnahme): er spricht als Peter Schiff den Erzähler und unter dem Namen Peter Larsen auch noch den Vater von Peter und Janet. Schlicht genial ist auch Heinz Rabe als alter halb tauber Wärter, der mir als Kind wirklich eine Gänsehaut nach der anderen beschert hat.

Musik und Effekte: Sehr genial ist das schöne Titel-Lied der Schwarzen Sieben, das von Peter-Rudolph Heinen gesungen wird. Der Text ist von Kurt Vethake. Musik, musikalische Kurzelemente und alle sonstigen Geräusche passen prima ins Hörspiel und sind liebevoll ausgesucht. Auch die Naturuntermalungen wie Krähenschreie im Hintergrund sind nie zu aufdringlich, sondern passen perfekt.

Cover: Das Cover ist von Heidi Kriedemann, die in den 70ern viele Cover für Kurt-Vethake-Hörspiele gezeichnet hat: liebevoll gestaltet und fast ;) perfekt (außer, dass in der dargestellten Szene, die in der Nacht spielt, wie immer die Mädchen nicht mitdurften!)

Kurt Vethake, der 'Master of Abenteuerhörspiel', hat mit diesem Hörspiel eine perfekte Eins hingelegt, denn hier passt einfach alles: super spannende Geschichte, tolle Sprecher, tolle Effekte, tolles Cover, und das alles ist eingepackt in über 50 Minuten Hörspiel, die der Geschichte genug Zeit lassen, sich zu entwickeln und Spannung aufzubauen.