Dorothy L. Sayers Der Mann ohne Gesicht Kriminalhörspiel des MDR |
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Sprecher: Covertext: Kritik: 'Der Mann ohne Gesicht' ist eines von acht Kriminalhörspielen einer Serie um den genialen Amateurdetektiv Lord Peter Wimsey nach einer Geschichte von Dorothy Leigh Sayers, die der MDR produziert hat, und die nunmehr beim Audiobuch Verlag Freiburg im Vertrieb sind. Die Geschichte ist kurz erzählt: Am Strand von
East Felpham wird eine männliche Leiche mit entstelltem Gesicht aufgefunden.
Während Inspektor Parker von Scotland Yard, dem es gelingt, die Identität
des Toten feststellen zu lassen, die Theorie des verschmähten Liebhabers
als Mörders verfolgt, entwickelt Lord Peter Wimsey, Amateurdetektiv
und adliger Müßiggänger, eine sehr viel ausgefallenere
Theorie, die er auf der Zugfahrt nach London seinen Mitreisenden vorstellt...
mit im Abteil ist auch Inspektor Parker, der den erstaunlichen Ausführungen
Lord Peters mit großem Interesse lauscht - wer von beiden wird Recht
behalten, was den Tathergang angeht? Wer schon eine der acht MDR-Produktionen kennt, wird
wissen, dass diese Hörspiele eher ruhig aufgemacht sind. Wie schon
in meiner ersten Rezension erwähnt, kommt die komplette Serie ohne
jedes Geräusch aus. Die Sprecher - allen voran Peter Fricke, der den Lord Peter einfach großartig darstellt - können sich hören lassen! Neben Dagmar von Thomas, die den ruhigen Erzählerpart souverän vorträgt, fallen vor allem Siegfried Voß als Inspektor Parker und Peter Groeger als einer der Reisenden positiv auf. Zur Musik lässt sich nicht viel sagen: die kurzen
Kompositionen, die in allen acht Hörspielen der Serie zum Einsatz
kommen, passen gut und vermitteln Flair, könnten jedoch gerne häufiger
eingestreut werden.
Neben einem dicken Minus für das komplette Fehlen
von Geräuschen gibt es ein sattes Plus für die tolle Story,
das nicht alltägliche Ende der Geschichte und die guten Sprecher.
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