Sprecher:
Der Reverend - Karsten Deutschmann
Der Managerhomie - Peter Maassen
Der Nachbarjunge Ulf - Ulf, der Nachbarjunge
Britt, die tighte Schwedin - Frederike Schneider
Bernhard Clüsserath - Klaus Dittmann
Jodie und Crash-Stewardess - Marion von Stengel
Brett Pritt - Martin May
Don Enrico Prosciutto + Der geheimnisvolle Mann am Kai - Erik Schäffler
Häuptling Rote Grütze - Konrad Halver
sowie: Julia Heinsohn, Britta Johannsen, Nadine Stricker, Kristin Albrecht,
Jens Böttcher, Henry Sperling, Alexander Wladikas, Sascha Nebel
Buch: Jens Böttcher
Coverzeichnung: Harald Brunckhorst
Kritik:
Der Reverend Eminent ist da! Ja! Und zwar nicht nur
im Radio, wo der Reverend ein Star und seine Comedy regelmäßig
zu hören ist (N-Joy/NDR, Radio Eins Live/WDR, HR XXL/HR), nein, sondern
auch auf CeDe! Als Hörspiel!
Und das ist so tight - wie der Reverend eben. Denn der Reverend, der ist
so real, der kickt die derbsten Stylz. Und der ist voll korrekt.
So auch in diesem Abenteuer: Der Reverend wird zu einem Probzkick-Event
nach L.Ä. in Amerika eingeladen, wo er auch einen Fan-Club hat. Er
will aber nicht ohne das Au-pair-Mädchen Britt fliegen, weil er die
sonst bei Nachbar Ulf zurücklassen müsste, was er verständlicherweise
nicht will, denn das wäre gar nicht tight. Aber wie immer und überall
- keine Reise ohne Hindernisse - und so kommt es, dass der Reverend alleine
nach Amerika fliegt, während Britt erst später Zeit hat, weil
sie noch kurz mit Ulf Tretboot fahren will und einen anderen Flieger nimmt.
An Bord lernt der Reverend den tighten Häuptling Rote Grütze
kennen, der ihm auch gleich einen guten Tipp gibt. Doch die Maschine stürzt
ab, weil der Reverend mal eben mit seinem Handy telefoniert, und er findet
sich unverhofft in Alaska wieder. Und das, wo er doch einen Termin in
L.Ä. in Amerika hat. Aber der Reverend ist so real - der kriegt das
hin, ganz ohne Hackrauchen und so unkorrektes Zeug... Aber er gerät
trotzdem in eine üble Lage: jemand drängt ihm ein tickendes
Päckchen auf, das er in L.Ä. abgeben soll... Und dann ist da
ja noch Britt, die nicht ohne den doofen Ulf in L.Ä. anreist... Und
was hat Brett Pritt mit der Geschichte zu tun? Wird der Reverend real
genug sein, um das alles zu überstehen?
Die Geschichte ist pure Comedy, und das Abenteuer des
Reverend ist so schrill und spaßig, wie die Inhaltsangabe schon
vermuten lässt. Gepflegt wird hier die Hip-Hop-Szene durch den Kakao
gezogen, und der Reverend bleibt dabei immer political correct.
Die Geschichten des Reverend stammen aus der Feder von
Jens Böttcher, der auch Comedy für SAT 1 schreibt. Harald Brunckhorst,
der das Cover gezeichnet hat, hat auch schon mehrere Abenteuer des Reverend
als Comics zu Papier gebracht.
Die Sprecher sind alle richtig gut, Karsten Deutschmann
als Reverend ist spitze! Einige bekannte Sprecher hat man für diese
Produktion auch gewinnen können: Marion von Stengel, Martin May,
Klaus Dittmann und den großen Konrad Halver, der hier als Häuptling
Rote Grütze ein paar interessante Indianerweisheiten ausplaudern
darf.
Die Geräusche sind mal comic-mäßig,
mal 'normal' und stets gut eingemischt, und dazu gibts kurze Hip-Hop-Musiken
oder passend zur Szenerie auch mal Wild-West-Kompositionen, was die schräge
Atmosphäre des Comedy-Hörspiels professionell unterstützt.
Zum Schluss gibts noch ein paar spaßige Outtakes.
Fazit:
Wer auf abgedrehte Comedy-Hörspiele steht und sich
vom Preis nicht abhalten lässt, wird sich mit 'Born to kick derbe
Stylz' gut amüsieren - eine verrückte Geschichte, gute, motivierte
Sprecher, fetzige Musik und bunte Effekte garantieren echten Hörspaß.
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