Terry Pratchett Heiße Hüpfer Ein Scheibenwelt-Roman |
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Legenden besagen, dass irgendwann in Icksicksicksicks Wasser vom Himmel gefallen sein soll - aber wer glaubt denn sowas??! Während Rincewind (in Begleitung von Truhe) durch den verfl-icks-t trockenen, icks-trem gefährlichen Wüstenkontinent mit den vier "Icksen" wandert, und sich dort mit Schafscherern, Transvestiten, giftigen Tieren, Zwergen auf Einrädern, einem sprechenden (und icks-trem nervenden) Känguruh, Dosenbier und anderem Zeugs herumschlagen muss, macht sich also die Delegation der Unsichtbaren Universität auf den Weg, das Problem (Verzeihung: die Gelegenheit) zu lösen: unter tatkräftiger Mitwirkung von Frau Allesweiß beginnt eine Odyssee, die die mächtigen Zauberer nicht nur weit fort von daheim, sondern auch weit fort in der Zeit "bewegt" - wo sie unter anderem einem gewissen "Gott der Evolution" tatkräftig unter die Arme greifen - und anderes Desaströses mehr geschieht... Terry Pratchett hat mit "Heiße Hüpfer" eine Geschichte des Discworld-Universums geschaffen, die nicht nur Australien-Fans gefallen wird. Zwar hat man leichte Vorteile, wenn man den Kontinent downunder schon einmal bereist hat, aber viele Anspielungen sind auch aus der Ferne greifbar: Figuren à la Mad Max oder Crocodile Dundee haben durchaus Wiedererkennungswert, und Opalsucher, Schafscherer, Kamele, giftige Spinnen und anderes Getier lassen den fünften Kontinent spaßig-klischeehaft lebendig werden. Vielleicht reicht "Heiße Hüpfer" nicht ganz an die absoluten Highlights der bizarren und mittlerweile 37 Bände umfassenden Scheibenwelt-Reihe heran, aber es macht uneingeschränkten Spaß der absurden Story zu lauschen, die nicht nur Ponder Stibbons (den einzig "Normalen" unter den Zauberern) an den Rand des Wahnsinns, sondern vor allem den Hörer ein ums andere Mal an den Rand der albernen Kicherei treibt. Rufus Beck liest einmal mehr, und er macht das gewohnt
(sprich: icks-trem) gut. Unter der Regie von Thomas Krüger entstand
eine Lesung, die - leicht inszeniert - vor allem eines tut: wonderful
schräg-ironisch unterhalten. Auf nur 3 CDs kommt dieses Hörbuch
daher - die aber randvoll gepresst sind. Natürlich ist die Lesung
wieder eine gekürzte, das ist auch meiner einziger Kritikpunkt. Ich
würde Pratchett sehr gerne einmal ungekürzt als Hörbuch
genießen können! Wie bei den Werken aus dem Hause "Schall
& Wahn" bekannt, ist auch dieses Scheibenwelt-Hörbuch gesprenkelt
mit schräg-humorigen Musikstückchen, die die Szenerie bereichern
und den Pratchett'schen Humor klasse unterstreichen. Aberwitzig, wahnwitzig und wunderbar hirnrissig: Rincewind
rettet Icksicksicksicks ... irgendwie ... - Empfehlung für Fans der
Scheibenwelt!
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