Bob Lexington

Point Whitmark 32: Hauptrolle: tot

Hörspiel
Spielzeit: ca. 60 Minuten
Label: Decision Products (Sony Music)
1 CD

Regie: Volker Sassenberg

Sprecher:
Jürg Löw - Erzähler
Sven Plate - Jay Lawrence
Kim Hasper - Tom Cole
Gerrit Schmidt-Foss - Derek Ashby
u.a.


Covertext:
Derek Ashby kann es nicht glauben, aber der Brief in der Manteltasche seiner Mutter lässt keine Zweifel: Mrs Ashby wird erpresst!Als sie eines Nachts erneut heimlich das Haus verlässt, folgen ihr Jay, Tom und Derek und stoßen auf den Mann im Nadelstreifenanzug. Ehe die Jungen wissen, wie ihnen geschieht, finden sie sich inmitten eines siebenundzwanzig Jahre alten Mordkomplotts wieder. Der ehemalige Filmstar Norma D Arcy beichtet Ihnen in Todesangst vom bedingungslosen Ultimatum der Bertani-Familie.Und immer wieder fällt ein und derselbe Name: Der Doktor ...


Kritik:

Nach dem erneuten Vertriebswechsel präsentiert sich Point Whitmark in gewohnter Weise mit Alt-wie-Neu-Produzent Volker Sassenberg am Ruder - diesmal unter dem Schirm von Sony Music. Interessanterweise geht es mit Folge 32 weiter; die Folge 31 - im Booklet "die verbotene Folge" genannt - wird man wohl auf die Vermisstenliste setzen müssen. ;-)

Mit "Hauptrolle: tot" wird eine mittelgute Story von Autor Andreas Gloge geboten, die flott inszeniert wurde und ganz gut unterhält. Dennoch könnte die Geschichte mehr Spannungsbögen vertragen, und es stoßen einige Kleinigkeiten auf: Warum wird Jay nicht stutzig, als in einem stillgelegten Kino ein Getränkeverkäufer auftaucht? Auch Dereks Mutter kommt überraschend unsympathisch rüber.

Was fehlt, ist definitiv ein Mehr an musikalischem Boden - die Musik plätschert allerhöchstens auf Minimallevel - und nur die wenigen Passagen, in denen die tolle PW-Titelmusik interpretiert wird, fallen angenehm auf. Sehr schade, denn hier wird meiner Meinung nach viel Atmosphäre verschenkt, und es wäre wünschenswert, wenn die Serie in diesem Punkt wieder zu alter Form auflaufen würde.

Auch der geniale Humor der Serie erreicht in dieser Folge mit Mühe den sonst guten Standard - ein Punkt, der mir persönlich bei Point Whitmark immer wichtig ist und der mir hier dementsprechend fehlt.

Die Sprecher agieren wie gewohnt routiniert, und neben Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foss sind Sonja Deutsch, Claus-Dieter Clausnitzer, Horst Lampe, Martina Treger, Ernst Meincke und andere zu hören.


Fazit:

Schwächer als der tolle zweiteilige Vorgänger - eine knapp durchschnittliche Folge, die sich ganz gut hören lässt


Weitere Infos: http://www.point-whitmark.de