Point Whitmark 31: Das Das Kabinett Hörspiel |
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Sprecher: Covertext: Kritik: Haylan House ist die erste Station, die Jay, Tom und Derek für eine geplante Reportage über Jugendherbergen ansteuern. Das alte Haus in einem einsamen Tal am Eriesee birgt eine gruselige historische Attraktion, die noch heute Besucher anlockt... das Kabinett des Dr. Strout, der hier einst bizarre Versuche mit Elektrizität veranstaltete. Doch kaum betreten die Jungs die Kammer, kommt es zu ersten merkwürdigen Auffälligkeiten, die sich schnell häufen: starke elektrostatische Entladungen, Lichter gehen aus, ein Unfall in der Kammer, ein weiterer im Schwimmbad ... und dann taucht auch noch eine Gestalt in blutbeflecktem Weiß auf, die aussieht wie der legendäre Dr. Strout... Lange mussten die Fans auf diese Folge 31 warten, und nun ist sie endlich erschienen und schließt die Lücke, die sich in der mittlerweile immerhin auf 37 Folgen angewachsenen Serie aufgetan hat. "Das Kabinett" ist der Titel, und die Geschichte spielt einmal mehr nicht in Point Whitmark selbst, sondern - wie so viele gute Folgen - im Wald! Die recht geradlinig angelegte Story hat alles, was eine gute PW-Geschichte braucht: das typische Intro aus der Vergangenheit, rätselhafte Vorkommnisse, verschrobene Gestalten, eine Auflösung mit Hand und Fuß und viel vom großartigen Humor, der die Mystery-Serie auszeichnet. Da fehlt es weder an dubiosen Sprüchen aus Jays gesammelten zweifelhaften Lebensweisheiten noch an kauzigen Dialogen, wie etwa im Speisesaal oder in der Waldhütte - hier kommen die Hörer wieder mal voll auf ihre Kosten ... ach ja, und auch Jays Brille ... aber lassen wird das ;-) Und wie immer macht es großen Spaß, die Folge gleich mehrfach anzuhören. Als besondere Kuriosität in den Annalen von Point Whitmark kann mal wohl die Erwähnung des Gastro-Kritikers Mr. Cricket werten, den jeder Fan kennt, der aber erst in Folge 35 eine Rolle spielen wird. Speziell toll und in echter PW-Manier gelöst fand ich die einzige "Gewalt"-Szene, in der erfreulicherweise keine Knochen brechen, sondern - mit viel Witz - etwas anderes; und es auch keinesfalls Blut ist, das an die Wand spritzt, sondern... aber halt - selber hören ist angesagt! Im Cast fallen diesmal besonders Ingrid Mülleder als Poppie Beenes, Karl Schulz als Fat Pat Bozinovich, Hannes Maurer als Toby Robinson und Gerald Paradies als Randalf Locksby ins Auge (Ohr?), die Rollen sind wie immer schön überzogen, und die Stammsprecher Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foss machen erneut einen rundum tollen Job. Auch soundtechnisch bietet "Das Kabinett" wieder satte Untermalung: eine dichte Geräuschkulisse und gute Musiken sorgen für viel - dieses Mal irgendwie "elektrisierendes" - Flair und eine "aufgeladene" Atmosphäre. Die düstere Coverzeichnung zu "Das Kabinett"
sorgt für weitere Stimmung, ist allerdings nicht ganz szene-echt. Fazit: Ein "brenzliger" Fall für die Jungs vom
Sender - heiße Empfehlung!
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