Heinz Münchow/Jasmin Leheta Pfifferling & Schummelmeier: Das geheimnisvolle Fernglas Hörbuch |
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Sprecher: Covertext: Eine Geschichte - drei Generationen: Der Großvater Heinz Münchow, ein vielfach ausgezeichneter Kinderautor, erfand 1970 die beiden Titelhelden Pfifferling und Schummelmeier. Der Vater Torsten Lennie Münchow, ein erfolgreicher Schauspieler, Regisseur und Sprecher (u.a. 'Die Mumie I & II'; 'Tarzan') erzählt die von Jasmin Leheta modernisierte Fassung der zeitlosen Abenteuer der beiden Nachwuchsdetektive. Der Sohn Benjamin Lennie Münchow (Ähnlichkeiten mit seiner Rolle sind gar nicht so zufällig) spricht den schlauen Jungen Pfifferling, der mit seinem Freund Schummelmeier immer auf der Jagd nach neuen Herausforderungen ist. Die Tochter Antonia Münchow spricht Miriam, die aufmüpfige, kleine Schwester von Pfifferling. Kritik: Ein Familienprojekt wurde mit dieser Geschichte realisiert, in dem sich das Engagement aller Beteiligten widerspiegelt: von Großvaters Geschichte bis zum Sprechereinsatz der Enkelkinder hat die Familie Münchow eine inszenierte Lesung auf CD gebracht, die sauber produziert wurde und sogar mit Helmut Zerlett (Musik) einen berühmten Namen aufs Cover bringen konnte. Sprechertechnisch kann man die Produktion nur loben:
Torsten Münchow, der den größten Teil der Geschichte als
Erzähler und in zahlreichen von ihm gesprochenen Rollen vorträgt,
ist ein Profi und macht seine Sache dementsprechend klasse, und auch die
drei Kinder haben das notwendige Talent, um für Hörspaß
zu garantieren. Die große Schwachpunkt des Hörbuchs ist sein
Inhalt: die Geschichte ist leider nicht richtig spannend, und der Inhalt
hätte locker in 40 Minuten gepackt werden können. Leider zieht
sich die Geschichte viel zu sehr in die Länge, und man muss sich
über weite Strecken regelrecht zwingen, bei der Stange zu bleiben.
Ein weiteres Minus ist die Aufreihung von Markenartikeln, die der ursprünglich
1970 entstandenen Geschichte wohl den nötigen (?) modernen Pepp geben
soll. Die Story pendelt hörbar zwischen naivem 70er-Jahre-Flair (wer
nennt die bösen Buben eines Krimis wohl heutzutage noch Max und Moritz???)
und dem Einsatz modernster Technik hin und her, was eine eigenartige Mischung
ergibt, die nicht richtig passen will. Das 2 CDs umfassende Hörbuch ist in insgesamt 12
Tracks eingeteilt, was ein bisschen wenig ist. Vor allem auf der zweiten
CD hätte man noch ein paar Tracks setzen können.
Eine Familienproduktion, die sowohl Stärken als auch Schwächen aufweist: Positiv fallen die Sprecherleistungen und die Musik in die Waagschale, aber leider fehlt es an Spannung und vor allem über weite Strecken an Inhalt. |