Arne Sommer Peter Lundt (11) und die Rivalinnen der Rennbahn Kriminalhörspiel |
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Sprecher: Regie: Klaus Lauer-Wilms Inhalt:
Peter Lundt ermittelt zwischen Stars und Sternchen - und ist bei seinen mehr oder weniger diskreten Untersuchungen mal wieder auf die tatkräftige Unterstützung seiner Assistentin "Frau Schmidt" angewiesen: Zwischen tierischen und zusammenmontierten Pferdestärken geht es dabei um jede Menge offener alter Rechnungen. Das ungewohnte Milieu behagt dem Detektiv gar nicht, und so zieht er erstmal los und besorgt sich Ohrenstöpsel, um dem Lärm der Kartbahn zu entgehen... Dass das natürlich für extra Frotzeleien herhalten muss, ist dem Hörer klar: "Blind UND taub, das ist ja schrecklich!". Wie immer gibts reichlich Seitenhiebe auf Lundts Behinderung, das kennt man ja von der selbstironischen trocken-humorigen Hamburger Serie nicht anders. Und einmal mehr gibt es Details aus dem Privatleben des eigenwilligen verstockten Ex-Kriminalers zu hören, der sich nicht gern in die Karten schauen lässt. Arne Sommer, Autor der starken Serie, gelingt es, den grüblerischen Charakter seines Helden gewohnt interessant und kantig zu gestalten: Hat Sally etwa einen anderen? Aber neben Privatem wirds auch richtig ernst: ein Anschlag auf Lundt holt den Ermittler aus der Reserve... Den blinden Schnüffler erwarten vertrackte (Familien-)Verhältnisse, die leider durch einen Patzer in Track 7 für Extra-Verwirrung beim Hörer sorgen: "Ich heiße Frida. Loretta Winn ist meine Mutter." Das ist falsch. Ob die Familie selbst den Überblick verloren hat bei den vielen (Seiten-)Sprüngen? ;-) Atmosphärisch geben sich
"Die Rivalinnen der Rennbahn" keine Blöße, und die
Sprecher leisten durchweg professionelle Arbeit. Das Artwork der nun über
die Lauscherlounge vertriebenen Serie ist schick und passend - mit drei
Blindenpunkten als Wiedererkennungsgarant - tolle Lösung.
Schade wegen des Patzers - ansonsten guter Seriendurchschnitt Weitere Informationen: http://www.hoerformat.de
; http://www.lauscherlounge.de |