Francis Durbridge Paul Temple und der Fall Margo Kriminalhörspiel
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Regie:
Eduard Hermann Sprecher: Inhalt: Kritik:
Im Fall Margo hat Paul Temple wieder alle Hände voll zu tun: Gleich zu Beginn wird seine Frau Steve entführt - und Paul hat keinen blassen Schimmer, um was es eigentlich geht, denn die Entführer fordern kein Lösegeld, und Steve kommt nach kurzer Zeit wieder unverletzt frei... So mysteriös der "Fall" beginnt, so geheimnisvoll reihen sich die folgenden Vorkommnisse aneinander: Paul hat einen Autounfall, Julia Kelburn, die Tochter des schwerreichen George Kelburn, wird ermordet aufgefunden, und alle Beteiligten scheinen zu lügen, dass sich die Balken biegen. Scotland Yard sucht derweil den "Oak", einen berüchtigten Hehler. Hat dieser etwas mit dem Fall zu tun? Und wer brachte die Mäntel mit dem Etikett "Margo" ins Spiel, von denen einer bei Steve im Auto und ein zweiter bei der toten Julia Kelburn gefunden wurde? Die Fäden scheinen in einem kleinen Ort namens Westerton zusammenzulaufen, doch es wird auch für die Temples brenzlig: auf Steve wird ein Bombenanschlag verübt! Paul Temple muss tief in die Trickkiste greifen, um die Ermittlungen voranzubringen. Doch wird die Zeit ausreichen? Denn plötzlich scheinen alle Beteiligten gleichzeitig große Reisepläne zu hegen... unter ihnen auch der Oak... Ein Temple-Hörspiel wie man es kennt und liebt: Viele falsche Spuren, etliche Verdächtige, mysteriöse Namen, Lügen, Mordanschläge - der Fall Margo bietet wieder einmal alles, was das Krimi-Herz begehrt. Frische Dialoge, die wundervolle Musik von Hans Jönsson, die alten Geräusche aus dem Koffer des Geräuschemachers des WDR - hier wird einmal mehr das Flair versprüht, das die liebevollen Inszenierungen unter der Regie von Eduard Hermann allesamt auszeichnet. Die Sprecherriege rund um René Deltgen, Annemarie Cordes, Kurt Lieck und Herbert Hennies überzeugt vollauf - man hört einfach, mit wie viel Feuereifer sich die Darsteller ins Zeug legen, und genau das kommt beim Hörer auch heute noch so an. Das ist großes Kino fürs Ohr, auch wenn natürlich der Zahn der Zeit ein wenig an den alten Bändern genagt hat, was sich in - sicher gerne verschmerzbaren - leichten Tonschwankungen zeigt. Wie von der DAV-Serie gewohnt, präsentiert sich
der "Fall Margo" in einer schicken Pappbox mit kriminalistischen
Motiven, das Artwork ist bis ins Detail stimmig und sogar die einzelnen
CD-Hüllen sind im gleichen Stil gehalten. Die Produktion wird begleitet
von einem 14 Seiten starken Booklet, das interessante Informationen über
Francis Durbridge, René Deltgen sowie über die Reihe der Paul-Temple-Hörspiele
bietet. Fotos aus der Produktion sowie eine Sprecherliste vervollständigen
das gelungene Begleitheft. Die CDs sind mit 8 bis 11 Tracks ausgestattet,
so dass auch der Hörkomfort nicht zu kurz kommt. Fazit: Paul Temple ermittelt endlich wieder im "Fall Margo"! Spannung und Charme der 50er/60er-Jahre Serie sind einfach umwerfend - ein echtes Hörspiel-Juwel und damit Hörtipp! Infos und Hörproben gibt es hier: http://www.der-audio-verlag.de
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