Markus Topf Mord in Serie (03): Die schwarzen Witwen Hörspiel |
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Sprecher: Inhalt:
Was tun, wenn plötzlich der Mörder des eigenen Ehemannes vor einem steht? Fünfzehn Jahre nach dem schockierenden Ereignis wird Helga Weiß auf Sylt plötzlich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Der Mörder Robert Keller hat zwar für seine Tat eingesessen, aber für Helga ist die Tatsache, ihn nun hier zu sehen, unerträglich. Sie will schon die Segel streichen und ihre Seniorenwohnanlage wechseln, aber ihre Freundinnen Eva und Marlies wollen helfen... und treten damit eine Lawine los, die schon bald ein unvorhergesehenes Eigenleben entwickelt... Eine dynamische Dreierkonstellation, dazu ein diskussionswürdiges Thema sowie viele überraschende Wendungen hat diese dritte Folge aus dem Einstands-Dreierpack der neuen Reihe von Autor Markus Topf zu bieten. Das Ergebnis ist erstklassige Krimi-/Thriller-Unterhaltung: Neben den harten Thrillerelementen, die die ersten beiden Folgen von "Mord in Serie" dominiert haben, kommt dIeses Mal auch Humor ins Spiel, und zwar nicht nur schwarzer (..."das andere Links!") - das Freundinnen-Dreiergespann machts möglich! Die langsam Fahrt aufnehmende Story ist gut in Szene gesetzt, die Geräuschkulisse sitzt und die Sprecher machen einen rundum großartigen Job. Regisseur Christoph Piasecki konnte für "Die schwarzen Witwen" die Schauspielerin Ursela Monn gewinnen, die als Hauptakteurin Helga Weiß ihr Können unter Beweis stellt. Reinhilt Schneider, die unglaublicherweise immer noch beinahe wie in den Siebzigerjahren klingt, spricht neben Katja Brügger eine weitere Hauptrolle in dieser rabenschwarzen Produktion. Man hat bei der Auswahl des Freundinnen-Kleeblatts dankenswerterweise auch darauf geachtet, dass die Stimmen sehr gut zu unterscheiden sind. Auch die übrigen Rollen sind bestens besetzt, von Martin May als Mörder über den "alten Hasen" Konrad Halver bis hin zu den zahlreichen Kleinauftritten, unter ihnen auch bekannte Namen wie Gordon Piedesack, Patrick Bach und Eckart Dux. Die Tatsache, dass Folge 3 eine ähnliche Besetzungsliste wie Folge 1 aufweist, fällt nicht negativ ins Gewicht. Für den Hörer vergeht die (Hörspiel-)Zeit von einer Stunde wie im Flug - allerdings wohl kaum für Robert Keller, der sich mit Sylt einen außerordentlich schlechten Wohnort ausgesucht hat, wie sich im Laufe des Hörspiels erweist... Nach dem von Martin Sabel verlesenen Abspann gibt es, wie schon in den beiden Vorgängerfolgen, eine allerletzte Szene zu hören: diese lässt noch einmal das Kopfkino beim Hörer anlaufen - eine klasse Produktion von der ersten bis zur letzten Sekunde! Einmal mehr gibts einen (bereits jetzt schon) obligatorischen Song am Ende der CD zu hören: hier ist es "Face the night" der Gruppe Cinemascape. Als Rausschmeißer eine gute Idee, die der Reihe einen ganz eigenen Stempel aufdrückt. Hoffentlich gehts bald weiter mit "Mord in Serie"
- die bereits im Booket gelisteten kommenden Folgen machen Lust auf weiteres
Hörfutter dieser Qualität!
Rabenschwarze Story in toller Inszenierung - Hörtipp! Weitere Infos: www.mord-in-serie.de
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