| Arthur Conan Doyle Krimi-Klassiker 2 - Sherlock Holmes: Das Zeichen der Vier Hörspiel |  | 
| Sprecher: Buch und Regie: Marc Gruppe 
 Kritik: Mit ‚Das Zeichen der Vier’ hat Titania Medien 
        eine der besten Geschichten von Altmeister Arthur Conan Doyle zu einem 
        über zweistündigen Hörspiel verarbeitet. Eine ausgezeichnete 
        Wahl, denn der Master of Crime and Mystery hat in diesen Fall nicht nur 
        einen spannenden Plot mit Morden, Gift, indischen Schätzen, rasanten 
        Verfolgungsjagden und geheimnisvollen Schatzplänen eingebracht, auch 
        die Leidenschaften und Ambivalenz des Sherlock Holmes sowie der groß 
        geschriebene Humor kommen in dieser Geschichte nicht zu kurz. So werden 
        wir Zeuge der Kokainsucht des großen Meisterdetektivs, lernen seine 
        ‚Bakerstreet-Spezialeinheit’ kennen und lehnen uns spöttisch 
        zurück, wenn Inspektor Jones auftaucht, der mit ‚gesundem Menschenverstand’ 
        die wichtigsten Indizien ausschlägt und arrogant auf den ‚jungen 
        Theoretiker’ Holmes herabschaut ... und natürlich Meilen davon 
        entfernt ist, ohne dessen Hilfe den mysteriösen Fall lösen zu 
        können. Nicht nur die Story, die diesem Hörspiel zugrunde 
        liegt, ist spitzenmäßig, auch die Umsetzung von Regisseur Marc 
        Gruppe, die mit Rückblenden geschickt die Anfänge der Geschichte 
        einfängt, ist gelungen. Mal wieder ist der Cast eine wahre Ohrenfreude: 
        Neben Joachim Tennstedt und Detlef Bierstedt als Ermittlerpaar reihen 
        sich auch die weiteren Akteure wie teure Perlen an einer Schnur auf: ob 
        Jürg Löw, Peer Augustinski, Friedrich Schönfelder, Dagmar 
        von Kurmin - allesamt absolut überzeugend und brillant besetzt, vor 
        allem die Rollen von Holmes und Watson sind endlich einmal altersgerecht 
        gecastet, denn laut Doyle sind beide in dieser Geschichte erst 34 bzw. 
        36 Jahre alt. Dass Janina Sachau nicht nur überzogene Rollen à 
        la Ally McBeal übernehmen kann, stellt sie hier gekonnt unter Beweis, 
        ihre Leistung ist einfach klasse. Kollege Christian Rode hat mit seiner 
        Rolle den Schmunzeljoker gezogen: mit CHRRP Sprachfehler behaftet, hangelt 
        er sich CHRRP souverän als jovialer Inspektor durch die Untiefen 
        eines wunderbar herausgeschnitzten Charakters. Fazit: Tolle Umsetzung des brillanten Klassikers mit Topsprechern und humoristischer Note - der Krimi-Klassiker Nummer 2 reiht sich nahtlos in die hervorragenden Produktionen von Titania Medien ein. Unbedingt anhören!! | |