Sylvia Schreiber

Starke Stücke.
Peter Tschaikowsky: Der Nussknacker

Hörspiel für Kinder ab 8 Jahren
Igel-Records
139 Minuten
2-CDs; ISBN: 978-3-89353-335-0; 19,95 €

Sprecher:
Sunnyi Melles, Uitl, Stefan Wilkening, Rudolf Wessely, Michael Habeck, Paul Herwig u.a.

Covertext:
Frolowskoje im Februar 1891 - Tschaikowsky komponiert Ballettmusik für den „Nussknacker“. Eigentlich ist das eine reizende Geschichte für Kinder, vielleicht auch für Erwachsene, aber bestimmt nicht für Mäuse! Doch die Mäusefamilie, die sich im Haus von Tschaikowsky eingenistet hat, sieht das anders: Sie sind ganz wild auf die Geschichte, denn darin kämpft schließlich ein Mäusekönig gegen Zinnsoldaten! Nacht für Nacht stöbern sie klammheimlich in der Partitur herum. Dummerweise hinterlassen die Mäuse dabei immer wieder ihre Spuren. Tschaikowsky ist entrüstet und holt sich eine Katze als Kammerjäger ins Haus. Jetzt wird es ungemütlich zwischen Klavier, Nussknacker und Partitur...



Kritik:

Die Reihe "Starke Stücke" hat schon mehrfach bewiesen, dass sie ihrem Titel gerecht wird. Und auch die neue Folge "Der Nussknacker" fügt sich nahtlos in das hohe Niveau der bei Igel Records erschienenen Serie ein.

Sylvia Schreiber hat ein Hörspiel geschrieben, dass Kindern sehr plastisch die Entstehungsgeschichte des Erfolgsballetts von Peter Tschaikowsky ans Ohr bringt - mit einem Quentchen dichterischer Freiheit natürlich...

Die Gebrüder Schlapko, Iwan und Igor, ihres Zeichens Mäuse im Haushalt des berühmten Komponisten Tschaikowsky in Frolowskoje, erleben live die Entstehung des Nussknackers mit, haben sogar hier und da einen gewissen Einfluss auf den Inhalt seiner Geschichte sowie Teile der Komposition...

Ein wirklich sehr nettes Hörspiel für kleine und große Kinder wird hier präsentiert. Neben der lustigen und spannenden Geschichte sowie der schön gemachten Geräuschkulisse - und der berühmten Musik natürlich! - tragen vor allem die engagierten Sprecher großen Anteil am Hörgenuss:

Michael Habeck und Paul Herwig als Gebrüder Schlapko haben hörbar ihren Spaß an den Rollen als "Hausmäuse", Gleiches gilt für Udo Wachtveitl als Peter Tschaikowsky und Hubert Mulzer als Ballettchef Petipa. Auch die anderen Rollen sind bestens besetzt, und Erzählerin Sunnyi Melles führt die Hörer märchenhaft durchs Geschehen.

Dabei sind im Hintergrund immer Teile aus dem Nussknacker zu hören, wohl einer der schönsten Musiken für Ballett, die je geschrieben wurde: Scheeflocken-Walzer, Spanischer, Arabischer, Chinesischer, Russischer Tanz, Blumenwalzer und Pas de deux - alle sind sie ins lustige Hörspiel eingewoben; und wer will, kann gleich hinterher der CD Nr. 2 lauschen - hier gibt es die Musik von Tschaikowsky exklusiv zu hören, die im Hörspiel natürlich nur angekratzt werden kann.



Fazit:

Wer Kindern Musik nahebringen will, ist mit dieser Folge aus der Reihe "Starke Stücke" bestens beraten:
Das Hörspiel schafft mühelos den Spagat, Wissen zu vermitteln und gleichzeitig Spaß zu machen.

Weitere Infos: www.igel-records.de