Marliese Arold

Gespensterpark 6: Das Rätsel des Einhorns

Lesung
Sprecher: Friedhelm Ptok
Igel-Records
220 Minuten
3 CD; ISBN: 3-89353-115-7; 19,95 €

Covertext:
Alarm im Gespensterpark! Ein Einhorn, schwarz wie die Nacht, droht alle Schranken des Parks zu durchbrechen. Max und Sophie kommen hinter sein Geheimnis: Das schwarze Einhorn wartet auf den Ruf seines Meisters, des bösen Magiers Tanelot! Er hat das Tier verhext. Doch wie können Max und Sophie den Bann bloß aufheben? Es gibt nur einen Ausweg - und der führt in den Wandelnden Wald, in dem es von Gefahren nur so wimmelt ...


Kritik:

Und wieder gibt es Ärger im Gespensterpark: Der Geheime Rat der Zwölf hat einfach eine große schwarze Pferde-Statue ausrangiert, weil sie ihm bei Renovierungsarbeiten im Weg ist, und sie Amadeus Hartriegel vor die Tür gestellt. Keiner der Zauberer scheint sich zu erinnern, dass vor langer Zeit beschlossen worden war, die Statue, in der Böses gärt, am besten in Reichweite der Ratsmitglieder aufzubewahren, denn die Herren und Damen Zauberer sind mit ganz anderen Dingen beschäftigt: es herrscht Wahlkampfzeit im Rat!
So landet also das große schwarze Ding im Gespensterpark, und Salabim, der Lampengeist mit der feinen Nase für Böses, erkennt sofort: Es stinkt! Und zwar ganz gewaltig! Und schon nimmt das Unheil seinen Lauf: Der kleine Steinerweicher vergießt ein paar Tränen auf dem Rücken der Statue… schwarze Haare brechen aus dem Stein hervor!
Max und Sophie, diesmal unterstützt von Max' kleiner Schwester Julia, recherchieren in aller Eile und finden Erstaunliches heraus: Es handelt sich nicht um ein Pferd, sondern um ein Einhorn, dem von einem bösen Zauberer das Horn abgebrochen wurde! Und nun steckt es voller schwarzer, böser Magie und muss dem bösen Magier Tanelot gehorchen! Max, Julia, Salabim und dessen Tochter Liliette machen sich auf, Hilfe im sagenhaften Wandelnden Wald zu holen - doch die Zeit wird knapp…

Sprecher Friedhelm Ptok liest wieder einmal hervorragend, haucht den fantastischen Figuren Leben ein, lässt Emotionen entstehen und gestaltet gruslige Situationen gespenstisch gut! Dabei wird er unterstützt von kleinen musikalischen Einsprengseln und einigen wenigen Effekten wie Hall und Verzerrer, was die Lesung schön auflockert. Dass sich bei allem Gruseln die kleinsten unter den Hörern nicht lange unter der Bettdecke verstecken müssen, dafür sorgen der humorvolle Unterton und die liebevoll gezeichneten Gespenster-Charaktere, über die man einfach immer wieder schmunzeln muss. Auch ein paar Seitenhiebe in Richtung Politik gibt's diesmal: die Wahlkampf-Szenen sind einfach zu köstlich!


Fazit:

Die sechste tolle Folge in Reihe: Marliese Arolds Gespensterpark lässt nicht locker und verzaubert seine jungen und alten Hörer wieder mit tollen Ideen - Hörtipp!

Weitere Infos: www.igel-records.de