Peter Abrahams Hinter dem Vorhang ab 12 Jahren |
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Covertext:
"Hinter dem Vorhang" ist nach "Was geschah in Echo Falls" der zweite Band um die dreizehnjährige Ingrid, deren großes Vorbild Sherlock Holmes ist und die nichts lieber tut als Theater spielen. Kaum ist die Geschichte um Müll-Katie (Band 1) überstanden, sieht sich Ingrid mit neuen Rätseln konfrontiert: Warum ist ihr Dad so gereizt? Wer hat die Zeitung in den Müll geworfen? Und warum stemmt ihr großer Bruder Ty plötzlich größere Gewichte als sonst? Ingrid beobachtet, setzt die Puzzleteile nach und nach zusammen, stellt kluge Fragen ... vielleicht zu kluge, denn eines Morgens wird die Lage mehr als ernst: sie wird entführt! Aber das Schlimmste ist: Niemand glaubt ihr, nicht ihre Eltern und nichtmal Chief Straight, dem Ingrid eigentlich vertraut. Alle scheinen zu glauben, dass sie nur Theater spielt. Dazu kommen all die kleineren Probleme, mit denen Ingrid sich konfrontiert sieht: Probleme mit der Mathelehrerin, mit Joey, mit Ty, mit einer früheren Freundin... Doch Ingrid wäre nicht Ingrid, wenn sie die Sache nicht bei den Hörnern packen würde! Und gemeinsam mit ihrem streibaren Großvater, genannt Grampi, entwickelt Ingrid einen Plan, der sich gewaschen hat... Auch der zweite Band aus der "Echo Falls"-Reihe überzeugt in allen Bereichen. Autor Peter Abrahams hat - genau wie seine junge Heldin Ingrid - die Gabe hervorragend zu beobachten. Und hervorragend zu erzählen. Mit viel Liebe zum Detail schildert er Ingrids (Alltags-)Probleme, ihre kleinen Kämpfe mit sich selbst und ihre (größeren) Auseinandersetzungen mit der Umgebung, der Schule, den Eltern, Freunden und all den anderen Menschen, die Ingrids Welt ausmachen. Alle Charaktere sind stark gezeichnet, nichts bleibt blass in Peter Abrahams Erzählwelten. So entsteht auch mit "Hinter dem Vorhang" wieder eine Erzählung, die herausragt aus dem Allerlei an Literatur für diese Altersgruppe. Mühelos kann man in Ingrids Schuhe schlüpfen, sieht die Welt mit den Augen der Dreizehnjährigen und fiebert jede Minute dieses spannenden Krimis mit. Friedhelm Ptok, der viele Bücher für Igel-Records liest, versteht sein Handwerk und liest wie üblich sagenhaft gut. Einfühlsam und mit viel Fingerspitzengefühl schlüpft er in die Erzählerrolle, und man hängt ihm gerne an den Lippen. Er ist genau der richtige Vorleser für diese Story. Die Lesung ist mit vielen kleinen Musikstückchen
durchsetzt, auch auf Effekte wird nicht verzichtet, etwa, wenn in einem
Telefongespräch Ingrids Gegenüber tatsächlich wie durch
ein Telefon klingt, oder gegen Ende des Hörbuchs, wo eine ganze Szene
beinahe wie ein Hörspiel aufgebaut ist, mit Geräuschkulisse
und allem Drum und Dran. Hier setzt man auf Lebendigkeit, und das Ergebnis
lässt sich gut hören.
Genauso spannend und packend wie der erste Band, einfühlsam
vorgetragen von Friedhelm Ptok: mit das Beste, was es für diese Altersklasse
zum Hören gibt! Weitere Infos: www.igel-records.de |