Eric Niemann Sherlock Holmes - Die neuen
Fälle (44): Hörspiel |
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Inhalt: Kritik: Kingston upon Thames. Während Dr. Watson der Einladung eines Literaturclubs nachkommt, ist Holmes gelangweilt und schlechter Laune mit von der Partie. Doch das ändert sich schnell, als es zu einem überraschenden Todesfall eines der Mitglieder des Clubs kommt. Und dann verschwindet auch noch Professor Lee, ein Studienkollege von Dr. Watson, der ebenfalls vor Ort ist. Hängen Todesfall und Verschwinden irgendwie zusammen? Und was hat es mit dem Umstand auf sich, dass Professor Lee in einem Interview Andeutungen über die Existenz des perfekten Verbrechens gemacht hatte? Holmes ist nun ganz in seinem Element, und auch der nachgereiste Inspector Lestrade hilft mit das Rätsel zu lösen, das seinen Ursprung in einem lange zurückliegenden, noch unaufgeklärten Fall zu haben scheint... Mit "Die Glocken des Teufels" ist eine weitere Folge aus der Feder von Eric Niemann zu hören, die es in sich hat, und deren Plot hervorragend ausgetüftelt ist. Neben der exzellenten Story punktet das Skript wieder einmal mit vielen herrlichen Details. Es kommt wie gewohnt zu einigen amüsanten Frotzeleien zwischen Holmes und Watson, die einen Mordsspaß machen ("Es handelt sich um ein Reinigungsritual." ... oder ... "Ich freue mich auch, Sie zu sehen..."). Zudem gibt es auch eine gute Portion weiterer witziger Momente ("Was, Sie alle beide?") oder auch die Anspielung auf einen wohlbekannten Spruch, der eigentlich in die aktuelle van-Dusen-Reihe gehört. Und natürlich ist auch der Running Gag "Sie hier und ich da?" wieder mit an Bord! Doch damit nicht genug: textliche Schmankerl wie "Edward Lee looks like a tree" oder die Erwähnung von Namen wie Milverton und Doyle runden das wunderbare Skript von Eric Niemann ab, das einmal mehr liebevoll und bis ins Kleinste meisterlich geraten ist. Zur Geschichte gesellt sich auch eine prächtige aber unaufdringliche Geräusch- und Musikkulisse, die vor allem in ihren Details sehr stimmig und atmosphärisch geraten ist. Hier beweist Tom Steinbrecher einmal mehr sein Können. Alleine die herrliche leise Untermalung der Szene, die den Auftritt der Seherin Anora Black mit beinahe übernatürlich anmutenden Zimbelklängen begleitet, ist ein Fest für die Ohren! Auch
was die Sprecher angeht, ist "Die Glocken des Teufels" einfach klasse
besetzt. Neben dem Dream-Team Rode und Groeger (und selbstverständlich
auch einem famosen Lutz Harder als Inspector Lestrade) glänzen Jannika
Jira, Kerstin Draeger, Kaspar Eichel, Achim Buch, Robert Missler und
Dirk Müller in den größeren Nebenrollen. Fazit: Kolossal vergnüglicher und
trickreicher Krimispaß - Hörtipp! Weitere Infos: http://www.romantruhe.de/ |