Eric Niemann

Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (28):
Die Rache des Gerechten

Hörspiel
ca. 80 Minuten, 1 CD
Romantruhe Audio
ISBN: 978-3-86473-121-1

Regie: Gerd Naumann
Komponist: Stephan Eicke

Sprecher:
Sherlock Holmes: Christian Rode
Watson / Erzähler: Peter Groeger
Inspector Lestrade: Lutz Harder
sowie Sandrine Mittelstädt, Reent Reins, Jürgen Thormann, Werner Ziebig, Thomas Petruo, Gerald Paradies

Inhalt:
Der rätselhafte Tod zweier prominenter Londoner Gentlemen versetzt die gehobene Gesellschaft in helle Aufregung. Doch Scotland Yard tappt im Dunkeln und Inspector Lestrade sieht sich gezwungen, Sherlock Holmes um Hilfe zu bitten. Eine heiße Spur führt den Detektiv in eine Londoner Freimaurerloge. Für Holmes und Watson drängt die Zeit, denn einige Anzeichen sprechen dafür, dass der Mörder bald wieder zuschlagen wird. Aber dann nimmt der Fall eine unerwartete Wendung …

Kritik:

Winter, Schnee, kein Fall, nirgendwo. Sherlock Holmes hat schlechte Laune. Was - wie sich Dr. Watson nicht verkneifen kann zu erwähnen - in der Güte seines Violinenspiels ausprägt. Doch da fährt eine Droschke vor - mit einer Klientin! Oder etwa doch nur mit einer "Bordsteinschwalbe"? Doch tatsächlich, die Lady benötigt Hilfe von dem "schlauen Detektiv mit dem lustigen Hut"!

Also doch endlich ein Fall. Und dazu einer, der den Detektiv und seinen Freund bis in die Londoner Freimaurerloge führt!
Eric Niemann ist Autor dieser Folge 28, der "Die Rache des Gerechten" heißt, und mit einem Anwaltsmord in Soho beginnt.

Doch bei diesem Mord soll es nicht bleiben, und Holmes' voreilig festgenommene Klientin muss Inspector Lestrade bedauernd wieder ziehen lassen...

Wieder einmal kabbelt sich das Detektivduo, der Doktor schmollt - und muss auch sonst einiges aushalten ("Husten Sie hier nicht rum!"). Man erfährt einiges über das Freimaurertum, auch die Technik des "Gedächtnispalastes" spielt eine Rolle. Und ein alter Fall taucht wieder auf, und mit ihm ein alter Bekannter...

All das ergibt einen spannenden, vielschichtigen Fall, der dem Hörer wegen der langen Dialoge zwar einiges an Konzentration abverlangt, aber insgesamt sehr gelungen ist.

Stimmungsvolle Effekte, heulender Wind, Querflöten- und schräge Streicherklänge, dazu ein feiner Cast, aus dem diesmal der große Jürgen Thormann herausragt - das alles rundet die Produktion zudem schön ab.

Fazit:

Feine Folge - Empfehlung!

Weitere Infos: http://www.romantruhe.de/