Marc Freund

Sherlock Holmes - Die neuen Fälle (20):
Die Spur ins Nichts

Hörspiel
ca. 79 Minuten, 1 CD
Romantruhe Audio


Regie: Gerd Naumann
Komponist: Stephan Eicke


Sprecher:

Sherlock Holmes: Christian Rode
Watson / Erzähler: Peter Groeger
Inspector Lestrade: Lutz Harder
sowie Sandra Steinbach, Jürgen Thormann, Reent Reins, Luise Lunow u.a.

Inhalt:
Die blinde Julie bittet Sherlock Holmes, den Mord an ihrem Großvater Geoffrey Walton aufzuklären. Doch was zunächst nach einer einfachen Aufgabe aussieht, entpuppt sich als verzwicktes Rätsel: Offensichtlich kann niemand das Verbrechen begangen haben, denn die einzige Fußspur, die durch den Schnee zum Fundort der Leiche führt, ist die des Toten selbst. Zudem ist weit und breit kein Grund erkennbar, warum der Mann sterben musste. Sherlock Holmes rollt den Fall neu auf und stößt dabei auf eine schreckliche Erkenntnis: Die Gefahr, die im kleinen Ort Tonbridge umgeht, ist noch längst nicht gebannt.


Kritik:

Ein Fall wie für Sherlock Holmes gemacht! Ein Toter im Schnee, der scheinbar weder durch Selbstmord noch durch Mord sein Leben ließ - dazu kommt, dass keinerlei Spuren im Schnee zu sehen sind. Was ist hier geschehen?

Holmes und sein getreuer Gefährte Dr. Watson ermitteln im winterlichen beschaulichen Örtchen Tonbridge, wo die Menschen auch nicht anders als in London sind: gierig, menschenfeindlich, kauzig ... und womöglich weilt ein Mörder unter ihnen...

Mit "Die Spur ins Nichts" ist eine durchschnittliche Folge der schönen Romantruhe-Audio-Reihe zu hören - was aber nicht verwundern kann: die letzten Folgen waren allesamt richtige Knaller, und diese Folge legt nun eben mal wieder eine etwas geruhsamere Gangart ein.

So gibt es weniger Kabbeleien zwischen Sherlock und John als gewöhnlich, und eine etwas leblos angelegte Gastsprecherin (Sandra Steinbach) hätte gerne einen Touch mehr Jugendlichkeit ausstrahlen dürfen. Aber das ist sicher Geschmackssache. Mit Jürgen Thormann, Reent Reins und Luise Lunow sind weitere bekannte und gut agierende Starsprecher mit im Cast.

Musikalisch dezent untermal, diesmal mit schönen Celloszenen, und mit einer feinen Geräuschkulisse ausgestattet, unterhält "Die Spur ins Nichts", der man einen anderen Titel gewünscht hätte (die drei Satzzeichen aus Rocky Beach lassen grüßen) ihre Fans und sorgt für knapp 80 Minuten Krimispaß rund um das - wie immer vergnügt agierende - Sprecherduo Rode und Groeger.


Fazit:

Empfehlung!


Weitere Infos: http://www.romantruhe.de/