Arthur Conan Doyle
Sherlock Holmes – Die
geheimen Fälle des Meisterdetektivs (46):
Der Mann in Gelb
Hörspiel von Marc Gruppe nach
Sir Arthur Conan Doyle & Herman Cyril McNeile
Titania Medien / Vertrieb: Luebbe Audio
1 CD, ca. 67 Minuten
ISBN 978-3-7857-8390-0
Produktion und Regie: Stephan Bosenius und Marc Gruppe
Sprecher:
Sherlock Holmes: Joachim Tennstedt
Dr. John H. Watson: Detlef Bierstedt
sowie Maximiliane Häcke, Manfred Liptow, Jan Makino, Kathryn McMenemy und Marc Gruppe
Inhalt:
Nach jahrelanger Funkstille erhält Dr. Watson den Brief einer gewissen
Marjorie Beaumont, die ihn und Holmes dringend um Hilfe ersucht.
Angeblich trachtet eine religiöse Gemeinschaft ihrem Onkel nach dem
Leben und peinigt ihn mit Drohbriefen. Nachdem eines Nachts eine
mysteriöse Gestalt im Haus des Onkels gesehen wird und ebenso spurlos
wieder verschwindet, beschließt Holmes, den vermeintlichen Tatort bei
Nacht einmal genauer unter die Lupe zu nehmen …
Kritik:
Mit "Der Mann in Gelb" gibt es erneut eine Folge nach einer Story von Herman Cyril McNeile zu hören. Die liebevoll von Titania Medien in Szene gesetzte Geschichte lässt sich sehr viel Zeit im Aufbau, baut damit im Gegenzug aber auch reichlich schöne Atmosphäre auf, was neben dem guten Dialogbuch auch an der detailreichen Geräuschkulisse liegt.
Auffällig ist der recht kleine Cast, der neben den beiden Hauptfiguren nur fünf weitere Akteure aufweist.
Die Story ist eine recht klassische: es gibt ein dunkles Geheimnis, das seinen Ausgang viele Jahre zuvor in einer dramatischen Eskapade in Indien hat. Wie üblich gelingt es Sherlock Holmes, die daraus resultierende Bedrohung Stück für Stück zu deduzieren und auszuschalten.
Sein Chronist Dr. Watson spielt hierbei eigentlich keine Rolle, was natürlich vor allem an der Buchvorlage liegt. Denn in der Original-Erzählung "The Man in Yellow" um den Detektiv Ronald Standish kommen die Figuren Holmes und Watson überhaupt nicht vor.
Das Cover zur Folge ist einmal mehr sehr gelungen und zeigt den titelgebenden "Mann in Gelb".
Fazit:
Hörenswerter klassischer Deduktionsfall in kleinem Kreis - Empfehlung!
Weitere Infos: http://www.titania-medien.de