Bernhard Hennen & Dennis Ehrhardt

Die Elfen (04): Der Fluch des Schicksalswebers

Fantasy-Hörspiel
ca. 68 Minuten
Zaubermond Audio
Vertrieb: Folgenreich
1 CD; Euro 7,99


Skript, Regie und Produktion: Dennis Ehrhardt

Musik: Andreas Meyer

Illustrationen: Sandobal



Sprecher:
Alvias (Erzähler): Helmut Zierl
Silvyna: Cathlen Gawlich
Vahelmin: Tim Kreuer
Ollowain: Bernd Rumpf
Asla: Dagmar Dreke
Ole Ragnarsson: Andreas Mannkopff
Kalf: Martin May
Gundar: Christian Schult
Ulric: Phillip Draeger
Alfadas: Sascha Rotermund
Lambi: Dirk Hardegen
Halgard: Carla Sachse
Sigvald: Helmut Winkelmann
Godlip: Gordon Piedesack
Anda: Evelyn Gressmann
Reiter: Uli Krohm
Horsa Starkschild: Eckart Dux
Thorfinn: Andreas Brucker
Orgrim: Tilo Schmitz
Dumgar: Jan-David Rönfeldt
Boltan: Frank Felicetti
Birga: Simona Pahl


Inhalt:
Die Festung Phylangan ist gefallen! Die Trolle haben ihren ehemaligen Königssitz zurückerobert und die Elfenkönigin Emerelle wurde von ihren Getreuen in Sicherheit gebracht. Um der Königin habhaft zu werden, schickt die Trollschamanin Skanga ihre Späher, die geisterhaften Yingiz, die Emerelles Fährte bis ins Fjordland zur Menschensiedlung Firnstayn folgen. Herzog Dumgar und der Rudelführer Orgrim erhalten den Auftrag, die Elfenherrscherin zu stellen – koste es, was es wolle …


Kritik:

Mit "Der Fluch des Schicksalswebers" geht Bernhard Hennens Elfensaga in die vierte Runde. Die Handung verlagert sich zurück ins Fjordland, wo die Elfenkönigin Emerelle versteckt gehalten wird. Doch die Trolle sind ihr auf der Spur, und als Alfadas und seine Männer endlich in Firnstayn ankommen, finden sie dort nur den schwer verletzten Ole Ragnarsson vor. Dieser berichtet ihnen, was sich in Firnstayn während Alfadas Abwesenheit zugetragen hat...

Eine vierte Folge wird hier präsentiert, die es nicht schafft, an Spannung und Handlungsdichte der ersten drei Folgen anzuknüpfen. Zu dünn ist die in Rückblenden erzählte Geschichte, die man in zwei, drei Sätze zusammenfassen kann - und das ist nach den überschäumenden handlungsreichen Vorgänger-Hörspielen zu wenig, um wirklich zu fesseln und den bombastischen Gesamteindruck der ersten Folgen aufrecht zu erhalten.

Die Flucht der Dorfbewohner vor den Trollen ist das zentrale Thema, dazu kommt eine ziemlich spannungsarme Szene mit dem unheimlichen Geisterhund, die viel zu lang ausgefallen ist und in der zigmal nach zwei Hunden gerufen wird... was die Handlung nur sehr schleppend voranbringt. Das Hörspiel wäre etwas kürzer wohl um einiges peppiger ausgefallen.

Größte Auffälligkeit dieser Folge vier ist, dass man sich für zwei Erzähler entschieden hat: der Rahmenerzähler Helmut Zierl wird von Andreas Mannkopff (alias Ole Ragnarsson) abgelöst, der die vergangenen Ereignisse nacherzählt. Kein schlechter Kniff, das bringt etwas Lebendigkeit in die Geschichte, die überwiegend aus der groß angelegten Rückblende besteht.

Der Cast hinterlässt einmal mehr einen sehr guten Eindruck. Die Produktion ist wie gewohnt sehr plastisch, die Atmosphäre stark und vor allem die Geräusche und die Musik von Andreas Meyer erzeugen erneut greifbares Fantasy-Flair. Die bedrohlich-bedrückende Kulisse ist stimmig und dick wie Erbsensuppe. Hier lässt Zaubermond nichts anbrennen.

Folge 5, die das Ende der Saga erzählt, wird im April 2012 erscheinen. Sicher geht es dann wieder um einiges spannender zu, wenn der große Showdown das Fjordland erreicht...


Fazit:

"Der Fluch des Schicksalswebers" ist die bislang schwächste Folge der Elfen-Saga, macht aber trotzdem Spaß und vor allem Lust auf den abschließenden Teil 5


Infos und Hörproben: http://www.folgenreich.de/die-elfen/home/ und http://www.zaubermond.de/