Bram Stoker Grusel-Kabinett (76): Das Teufelsloch Hörspiel von Marc Gruppe |
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Covertext:
Die drei Freunde aus Kindertagen, Sarah Trefusis, Abel Behenna und Eric Sanson, werden erwachsen, und nun erwartet sowohl Sarahs Mutter als auch das Dorf, dass sich Sarah für einen von beiden entscheidet. Da hat Mrs. Trefusis eine fatale Idee... Zum wiederholten Mal hat Titania Medien mit "Das Teufelsloch" von Bram Stoker einen waschechte Kurzgeschichte aus dem Genre "Schwarze Romantik" ins Programm des Gruselkabinettes genommen. Fans von echtem Grusel kommen dabei ganz klar zu kurz, Fans der Schauerromantik bekommen hingegen ein spannendes Hörspiel auf die Ohren. Der so gut wie nicht vorhandene Grusel dieser Episode wird von der tragischen Story ausgeglichen, die gut unterhält. Im Verlaufe des Hörspiels weiß der Hörer nie wirklich, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird und für welche Konsequenzen sich die Protagonisten entscheiden werden, und obwohl viele Handlungsweisen vom heutigen Standpunkt aus nicht mehr nachvollziehbar sind, wird das uralte Themendreieck von Liebe, Freundschaft und Verrat hier gut dargeboten. Wie üblich ist auch "Das Teufelsloch" wieder professionell und liebevoll produziert - von der Musik über die detailreiche Geräuschkulisse bis hin zur Sprecherriege. Mit Benedikt Weber, Stefan Günther und Jacqueline Belle sind die Hauptrollen stark besetzt, und mit Marion Hartmann, Beatrice Richter, Ingrid Steeger, Niels Clausnitzer und Mogens von Gadow punktet man auch in den Nebenrollen. Ein auffallendes Sandkorn im gut geölten Cast ist
der mittlerweile 87-jährige Horst Naumann, ein alter Recke im Metier,
der hier den Erzähler gibt. Leider verschleift er häufig viele
Silben und "jerät" immer wieder auf Dialekt-Abwege. Wer
seine Stimme mag, mag das verschmerzen, professionell klingt es aber nicht
immer.
Dramatische, spannende Folge des Gruselkabinetts - Empfehlung
für Fans der "Schwarzen Romantik" Weitere Infos und Hörproben: http://www.titania-medien.de
; http://www.luebbe.de/Hoerbuecher |