Alicia Giménez-Bartlett Tote aus Papier Hörspiel |
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Sprecher: Inhalt: Kritik: Petra Delicados vierter Fall entpuppt sich schnell als brisant: der ermordete Skandaljournalist Ernesto Valdés war unter seinen "Opfern" nicht gerade als zimperlich bekannt, Tatverdächtige gibt es zuhauf. Delicado und ihr Subinspector Fermin Garzon müssen auf dem heiklem Pflaster der Bunten Presse und bald auch schon inmitten der High Society zwischen Barcelona und Madrid ermitteln und treten dabei einigen auf die Füße... doch bald schon kommt es zu einem weiteren Mord... Thematisch entführt Fall Nummer vier der emanzipierten Ermittlerin aus Barcelona ins Showbiz und in den spanischen Jetset, und nimmt die Medienbranche gekonnt in den Blick. Die Spannung baut sich recht langsam auf, was aber kein Nachteil ist. Regisseur und Bearbeiter Leonhard Koppelmann ist auch mit dieser vierten Umsetzung eines Giménez-Buchs ein ansprechender Krimi gelungen, dem man gerne lauscht. Mit bewährten Kniffen ist das ruhige Hörspiel interessant in Szene gesetzt, und mit schnellen Schnitten am Wort setzt Koppelmann seine Marke. Erneut ist auch Komponist Henrik Albrecht mit von der Partie, der die Produktion mit stimmungsvollen südländischen Musikstücken aus spanischen Gitarrenklängen und Mundharmonika ausstattet. Die Sprecher sind sehr gut gecastet. Zu hören sind Lena Stolze als Erzählerin/Petra Delicado, Michael Mendl als Kollege Garzon, Siemen Rühaak als Inspektor Molina, in weiteren Rollen Meriam Abbas, Bodo Primus, Doris Wolters, Matthias Habich, Klaus Barner, Hubertus Gertzen und viele andere. "Tote aus Papier" ist sicherlich nicht der
beste Fall der Reihe, aber ein intelligenter solider Krimi, der seine
Spannung aus dem Wettlauf mit der Zeit bezieht, dem sich das Ermittlerduo
stellen muss. Viele Dialoge und Zeugenbefragungen prägen den 108-Minüter,
der fernab von Action gute Krimikost bietet - überzeugend in Storyline
und Umsetzung. Fazit: Empfehlung für Freunde des spanischen Ermitterteams! Infos und Hörproben gibt es hier: http://www.luebbe.de |