Raimon Weber Gabriel Burns 08 - Nebelsee Mystery/Thriller-Hörspiel |
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Covertext:
Das Böse ist in Desmond eingezogen. Der schwarze
See am Ort birgt ein Geheimnis, das seine Opfer gleich reihenweise fordert.
Zuerst zieht es einen nächtlichen Angler in die Tiefe, dann vergreift
es sich an den Frauen im Ort und hinterlässt an ihnen Brandmale in
Form von Fingern und Händen, und schließlich merzt es beinahe
eine ganze Familie aus, die in der Nähe lebt. Diese achte Folge der Serie lässt den Hörer mit zwiespältigen Gefühlen zurück. Die komplette Story zu Nebelsee ist äußerst dünn, so dünn, dass man sie locker in zehn Minuten hätte packen können, sozusagen als Vorgeschichte einer neuen Folge. Und sie löst keine einzige der Fragen auf, die sich aus dem immerhin einstündigen Hörspiel ergeben. So viel zum Negativen. Nun zu den Pluspunkten: Atmosphärisch gehört sie mit Sicherheit zu den stärksten der Serie, was vor allem an den gelungenen Effekten liegt - und an dem großartigen Erzähler Jürgen Kluckert, der 'Nebelsee' klar dominiert, so groß ist der Erzähleranteil des Hörspiels, das vor allem von der Stille zwischen den gespenstischen Ereignissen lebt und von den kleinen, gut gesetzten Pausen, die den Hörer in Erwartung des Ultra-Bösen oft gezielt mit sich und seiner Anspannung allein lassen. Das ist toll gemacht und hebt Nebelsee aus der bisherigen Burns-Serienkost heraus. Dass das Hörspiel trotzdem ncht zu meinen Favorites der Serie gehört, liegt einzig an der Tatsache, dass mir persönlich schlicht zu wenig los ist. Vor allem Steven Burns und seine 'Mannschaft' kommen mir zu kurz und spielen diesmal leider nur die zweite Geige.
Tolle Effekte, wenig Handlung - und viel zu wenig Steven
Burns! Sicher nicht die beste Folge der Serie, aber mit einer greifbar
unheimlichen Atmosphäre des Bösen, die den Daumen nach oben
dreht. |