Jostein Gaarder Das Orangenmädchen Gekürzte Lesung |
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Sprecher: Inhalt: Kritik: Georg erinnert sich kaum mehr an seinen Vater. Er war vier, als dieser an einer unheilbaren Krankheit starb. Doch plötzlich, elf Jahre später, taucht ein Brief auf - ein Abschiedsbrief, den Georgs Vater damals kurz vor seinem Tod an seinen Sohn geschrieben hat, und der die lange Zeit in Georgs roter Kinderkarre gelegen und dort auf ihn gewartet hat. Der Brief handelt von der Suche des Vaters nach dem geheimnisvollen Orangenmädchen und erzählt die Geschichte einer großen Liebe - und noch viel mehr. Was eigentlich als Reise in die Vergangenheit begann, wird für Georg schon bald zu einer Reise in sein eigenes Leben und in seine eigene Zukunft, denn der Brief wirft Fragen auf, die Georgs Blick auf die Welt und das Leben verändern... Jostein Gaarder, berühmt geworden durch seinen philosophischen Roman "Sofies Welt", gelingt auch mit diesem kürzeren Werk ein bestechend ehrliches Buch über Abschied, Tod, Liebe, Verantwortung und die wichtigen Fragen des Lebens, das anzuhören lohnend ist und das man bis zum Schluss nicht mehr zur Seite legen mag. Wer Gaarder kennt und schätzt, wird im "Orangenmädchen" eine Erzählung vorfinden, die wohl zu seinen persönlichsten gehört. Wie üblich bei Gaarder gibt es mehrere Handlungsstränge, die kunstvoll miteinander verwoben sind, und eine ruhige, klare Erzählweise prägt die Geschichte, die - bei aller Ruhe - fesselt, beeindruckt und einen bleibenden Eindruck beim Hörer hinterlässt. Das Hörbuch, das von seinen beiden Sprechern Philipp
Schepmann und Matthias Leja besonnen und sehr eindringlich vorgetragen
wird, wechselt die Erzähler, so dass Philipp Schepmann die Passagen
um Georg und Matthias Leja die des Briefeverfassers übernimmt. Fazit: Eine Mut machende Erzählung über das Leben,
die Liebe, den Tod, Abschied und Verantwortung - sehr hörenswert!
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