Andreas Eschbach Teufelsgold Thriller |
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Kritik: Hendrik Busske soll in Zürich ein Seminar über Finanzanlagen halten, als sein Auge bei einem spontanen Antiquariatbesuch auf ein mysteriöses altes Buch fällt, das ihn nicht mehr loslässt. Obwohl das Manuskript angeblich für einen anderen Interessenten reserviert ist, kann Hendrik nicht anders: er lässt das Buch mitgehen! Und wird vom Inhalt alsbald vollständig in Bann geschlagen. Das Buch handelt von dem Alchimisten John Scoro, dem es vor Jahrhunderten scheinbar tatsächlich gelungen ist, Gold zu erschaffen! Bald drehen sich Hendriks Gedanken nur noch um John Scoro und den Stein der Weisen, und mit Hilfe seines Bruders scheint Hendrik dem Stein tatsächlich immer näher zu kommen... Andreas Eschbach ist wie eine Wundertüte. Mal schreibt er genial, mal scheint er nicht sonderlich motiviert. Doch immer sucht er sich absolut faszinierende Themen für seine Romane und Thriller aus. Das Thema, um das sich "Teufelsgold" rankt, ist der legendäre Stein der Weisen. Der Roman umfasst sowohl Elemente aus der Fantastik als auch historische Handlungsstränge und philosophische Fragen - ein gelungener Genremix und ein Markenzeichen von Eschbach. Zugegeben, "Teufelsgold" hat auch seine Längen, aber das Gefühl, gut unterhalten worden zu sein, überwiegt letztendlich. Und auch wenn "Teufelsgold" nicht wirklich als herkömmlicher Thriller durchgeht (denn dafür gibt es zu viele Passagen, die einfach keinen Thrill haben), funktioniert das Hörbuch, das - wie so oft bei Andreas Eschbach - vielschichtig angelegt ist. Dass das gelingt, liegt neben dem faszinierenden Thema
auch an der charismatischen Lesung von Matthias Koeberlin, der bereits
seit dem "Jesus-Video" fest für Eschbach-Lesungen abonniert
zu sein scheint - und dabei mit seinem großen schauspielerischen
Können stets das Beste aus den Romanvorlagen herausarbeitet. So auch
hier - er saugt den Hörer regelreich in die fantastische Geschichte
hinein. Infos und Hörproben gibt es hier: http://www.luebbe.de |