Andreas Eschbach

Teufelsgold

Thriller
Gelesen von Matthias Koeberlin
20,00 €
Lübbe Audio
8 CDs, 553 Minuten
ISBN: 978-3-7857-5351-4


Inhalt:

Im Mittelalter, nach dem Ende der Kreuzzüge, taucht er das erste Mal auf: der Stein der Weisen, mit dem man Gold machen kann - gefährliches Gold, radioaktives Gold nämlich. Der Stein erscheint, als ein Alchemist Gott verflucht, und er zieht eine Spur der Verwüstung durch Europa. Die Deutschordensritter erklären es zu ihrer geheimen neuen Aufgabe, ihn zu finden und sicher zu verwahren. Für alle Ewigkeit.
Doch in unserer Zeit kommen zwei Brüder, die unterschiedlicher kaum sein könnten, dem wahren Geheimnis des Steins auf die Spur: Er ist ein Schlüssel - ein Schlüssel, der unser aller Leben zum Guten hin verändern könnte. Oder öffnet er die Pforten der Hölle?


Kritik:

Hendrik Busske soll in Zürich ein Seminar über Finanzanlagen halten, als sein Auge bei einem spontanen Antiquariatbesuch auf ein mysteriöses altes Buch fällt, das ihn nicht mehr loslässt. Obwohl das Manuskript angeblich für einen anderen Interessenten reserviert ist, kann Hendrik nicht anders: er lässt das Buch mitgehen! Und wird vom Inhalt alsbald vollständig in Bann geschlagen. Das Buch handelt von dem Alchimisten John Scoro, dem es vor Jahrhunderten scheinbar tatsächlich gelungen ist, Gold zu erschaffen!

Bald drehen sich Hendriks Gedanken nur noch um John Scoro und den Stein der Weisen, und mit Hilfe seines Bruders scheint Hendrik dem Stein tatsächlich immer näher zu kommen...

Andreas Eschbach ist wie eine Wundertüte. Mal schreibt er genial, mal scheint er nicht sonderlich motiviert. Doch immer sucht er sich absolut faszinierende Themen für seine Romane und Thriller aus.

Das Thema, um das sich "Teufelsgold" rankt, ist der legendäre Stein der Weisen.

Der Roman umfasst sowohl Elemente aus der Fantastik als auch historische Handlungsstränge und philosophische Fragen - ein gelungener Genremix und ein Markenzeichen von Eschbach.

Zugegeben, "Teufelsgold" hat auch seine Längen, aber das Gefühl, gut unterhalten worden zu sein, überwiegt letztendlich. Und auch wenn "Teufelsgold" nicht wirklich als herkömmlicher Thriller durchgeht (denn dafür gibt es zu viele Passagen, die einfach keinen Thrill haben), funktioniert das Hörbuch, das - wie so oft bei Andreas Eschbach - vielschichtig angelegt ist.

Dass das gelingt, liegt neben dem faszinierenden Thema auch an der charismatischen Lesung von Matthias Koeberlin, der bereits seit dem "Jesus-Video" fest für Eschbach-Lesungen abonniert zu sein scheint - und dabei mit seinem großen schauspielerischen Können stets das Beste aus den Romanvorlagen herausarbeitet. So auch hier - er saugt den Hörer regelreich in die fantastische Geschichte hinein.


Infos und Hörproben gibt es hier: http://www.luebbe.de