Michael Ende Jim Knopf und die Wilde 13 Hörspiel
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Inhalt: Kritik: Als in Lummerland ein Schiff aufläuft, beschließt König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte: es muss etwas geschehen! Ein Leuchtturm ist vonnöten! Aber wohin damit? Lummerland ist doch sowieso schon sehr beengt... Gut, dass Jim die rettende Idee hat: Herr Tur Tur, der Scheinriese, wäre doch der geeignete Kandidat für diese Aufgabe! Um ihn für dieses Unterfangen zu begeistern, begeben sich Jim Knopf und Lukas erneut auf die gefährliche Reise über das Meer, das rot-weiß gestreifte Gebirge "Krone der Welt" und tief hinein in die große Wüste, wo der Einsiedler lebt... Aber schon auf dem Weg dorthin geraten die beiden in neue Abenteuer: im "Barbarischen Meer" helfen sie dem Volk des Meeres den "Gurumusch-Magnetfelsen" zu reparieren, der für das Meeresleuchten verantwortlich ist, und bei dieser Aktion wird Molly, die kleine Lok von Jim, entführt... Zum 50. Geburtstag von Jim Knopf und zum 80. seines Erfinders Michael Ende hat der WDR nach "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" auch den zweiten Band des Kinderbuchklassikers, "Jim Knopf und die Wilde 13", in einer wunderschönen Inszenierung zu einem mehr als vierstündiges Hörspiel vertont. Und diese Fortsetzung steht dem sehr gelungenen Auftakt in nichts nach. Man hat für "Jim Knopf und die Wilde 13" wieder auf den bewährten Cast des ersten Teils zurückgegriffen - und das ist gut so: die Charaktere sind toll besetzt, von Dante Selke (Jim Knopf) und Jörg Schüttauf (Lukas) über Steffen Scheumann (Nepomuk), Henriette Thimig (Goldener Drache der Weisheit) und Ernst August Schepmann (Herr Tur Tur) bis in die kleinste Nebenrolle hört man allen Beteiligten den großen Spaß an der Arbeit an. Auch die Untermalung mit Musik und Geräuschen ist wieder sehr gelungen: die Produktion überzeugt mit einer schönen stimmigen Kulisse, und die vielen sonderbaren Orte, an denen die Geschichte spielt, werden gekonnt und fantasievoll zum Leben erweckt. Michael Endes Kinderbuchklassiker wartet mit jeder Menge lustiger, äußerst skurriler Ideen und verblüffender Erkenntnisse auf - von der schwimmtauglichen Lok Emma bis hin zum "Perpetomobil" und seiner erstaunlichen Flugtechnik mithilfe eines Magnets - die für viele vergnügliche Stunden sorgen und Groß und Klein (Physiklehrer ausgenommen ;-) !) gleichermaßen gut unterhalten - "Jim Knopf und die Wilde 13" ist höchstwahrscheinlich genau wegen seiner Fantasie anregenden Wirkung immer noch eines der meistgelesenen Kinderbücher. Wer Spaß am ersten Teil hatte, wird diese Fortsetzung
lieben: Hier geht es noch spannender, lustiger und abenteuerlicher zu
- und wer wissen will, woher Jim Knopf stammt, was es mit dem Königreich
"Jamballa" und dem "Land, das nicht sein darf" sowie
der tatsächlichen Mannschaftsstärke der "Wilden 13"
(und ihrer eigenwilligen Schreibtechnik) auf sich hat, der sollte sich
"Jim Knopf und die Wilde 13" auf gar keinen Fall entgehen lassen! Fazit: Sogar noch einen Tick besser als der Vorgänger:
Infos und Hörproben gibt es hier: http://www.der-audio-verlag.de
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