Marc Freund

Professor van Dusen (14):
Professor van Dusen geht ein Licht auf

Label: Allscore
1 CD; Spieldauer: ca. 70 Minuten


Regie: Gerd Naumann
Komponist: Christian Bluthardt
Sounddesign, Mischung & Master: Tom Steinbrecher



Sprecher:
Professor van Dusen: Bernd Vollbrecht
Hutchinson Hatch: Nicolai Tegeler
Roberta Scott: Franziska Endres
Preston Davies: Rüdiger Schulzki
Wilkie Scott: Bert Franzke
Dr. Angus Hall: Harald Effenberg
Roy Mitchell: Lutz Harder
Glen Turner: Tino Kießling
Badger Carson: Heiko Akrap 


Inhalt:
Ein grausiger Fund erschüttert die kleine englische Ortschaft Pendeen: Eine Leiche baumelt am Geländer des Leuchtturms im Wind. Es ist der Leuchtturmwärter Wilkie Scott. Alle Welt glaubt an einen Selbstmord. Alle Welt? Nein. Professor van Dusen versucht auf eigenwillige Weise, und mit Hilfe seines Chronisten Hutchinson Hatch, Licht ins Dunkel zu bringen. Doch ausgerechnet Hatch begeht einen verhängnisvollen Fehler und die vermeintlich leichte Mörderjagd wird zu einem gefährlichen Unterfangen.


Kritik:

1903, England. Der Professor und sein Chronist Hutchinson Hatch befinden sich tief in der englischen Provinz, genau gesagt in Pendeen, als sie von einer aufgeregten jungen Frau engagiert werden. Ihr Vater hängt tot am Geländer des hiesigen Leuchtturms, und alle Bewohner sind sich einig: Selbstmord. Doch natürlich ist alles ganz ganz anders... Und Professor van Dusen läuft schon alsbald zur Höchstform auf, was er auch lautstark kundtut: "Ich denke nach - und damit kommen wir unserem Mörder bereits gefährlich nah!"

Marc Freund ist Autor dieser vierzehnten Folge: "Professor van Dusen geht ein Licht auf". Da kann man sich ja schonmal vorfreuen! Freund ist ein ausgezeichneter Skriptautor und versteht es gekonnt, Bezug zu nehmen auf historische wissenschaftliche Ereignisse (hier: Käthe Paulus) und diese geschickt in seine Geschichten einzuflechten.

Neben vielen Rätseln, Spannung, Lokal- und Zeitkolorit sowie einigen falschen Fährten ist diese Folge auch gespickt mit schönen Redewendungen wie "gedrechselter Blödsinn", "Mr. D." und weiteren Schmankerln, wie einem angeschlagenen Hutchinson Hatch, der sogar den Professor halluziniert! ;-)

Die Soundkulisse des Hörspiels ist ebenfalls sehr gelungen und eine wahre Ohrenweide: da wird sogar eine Ohnmacht musikalisch mitgezeichnet, herrlich!

Die Sprechercrew macht einen rundum ausgezeichneten Job, allen voran Bernd Vollbrecht, der hier eine wahre Galashow abzieht. Daneben glänzen Nicolai Tegeler, Bernd Franzke und vor allem Rüdiger Schulzki.


Fazit:

Ein knackiger Fall, sprachlich und stilistisch auf hohem Niveau, viele ulkige Ideen (ich sage nur Lasso!) - insgesamt eine superbe Folge - well done, Mr. F. - Hörtipp!



Infos und Hörproben: http://www.allscore.de/ und http://www.highscoremusic.com/