Michael Koser

Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus von Dusen 03:
Mord bei Gaslicht

Gesamtspielzeit: ca. 60 Minuten
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Label: Highscore Music
Vertrieb: Folgenreich
ISBN: 978-3-8291-2400-3


Produzent & Initiator der CD-Auflage: Sebastian B. Pobot, Highscore Music
Skript: Michael Koser
Regie: Rainer Clute
Aufnahmen: RIAS Berlin
Musik: Richard Wagner
Covergestaltung: Lars Vollbrecht
Illustrationen: Lars Vollbrecht und Gerd Pircher



Sprecher:
Prof. van Dusen: Friedrich W. Bauschulte
Hutchinson Hatch: Klaus Herm
Detective-Sergeant Caruso: Reinhard Kolldehoff
Weldon Henley, ein nervöser junger Mann: Wolfgang Condrus
Peter Crippen, Hausverwalter: Jürgen Thormann
Reginald Cable, ein ebenfalls nervöser junger Mann: Hans-Peter Hallwachs
Percival, Kammerdiener: Heinz Spitzner
Liftboy/ Verkäufer/ Telefonist: Heinz Welzel


Inhalt:
Mr. Henley, stadtbekannter Playboy, hat Angst: Schon dreimal, so erzählt er Prof. van Dusen, hat man versucht, ihn umzubringen, durch Manipulation an der Gasbeleuchtung in seinem Schlafzimmer, zu dem in den fraglichen Nächten niemand sonst Zugang hatte. Ein Motiv gibt es nicht – alles in allem ein höchst rätselhafter Fall, wie geschaffen für die »Denkmaschine«, die sich denn auch mit Feuereifer ans Werk macht. Die Ereignisse überstürzen sich: In der Wohnung direkt neben Henley stirbt eine Zofe an Gasvergiftung – auf Henley wird ein Schuss abgefeuert – und der Professor versammelt alle Beteiligten, um in unnachahmlicher Manier die überraschende Lösung zu präsentieren.


Kritik:

Fall Nr. 3 führt Professor van Dusen in ein hochmodernes Wohngebäude, genannt das Drohnenhaus. Dort wohnt Mr. Henley, und dieser hat - nach obskuren nächtlichen Vorfällen - Sorge um sein Leben. Die Gasbeleuchtung in seinem Schlafzimmer scheint manipuliert worden zu sein, und das nicht nur einmal! Henley bittet van Dusen um Hilfe, und der Professor und sein Gehilfe Hutchinson Hatch schauen sich die Sachlage vorort an - doch zu spät: sie können einen Todesfall nicht mehr verhindern. Im Drohnenhaus stirbt eine Bedienstete an Gasvergiftung, und auf Mr. Henley wird scharf geschossen! Van Dusens berühmte Denkmaschine läuft auf Hochtouren: Wie wurden die Anschläge verübt - und vor allem: wer steckt dahinter?

"Mord bei Gaslicht" ist die bis dato dynamischste Produktion der van-Dusen-Hörspielreihe und ein durchweg gelungener Krimi - von Anfang bis Ende. Es passiert so einiges im Drohnenhaus, und die Protagonisten machen den Fall um den roten Faden zu einem großen Spaß. Neben dem großen Jürgen Thormann als plump-vertraulicher Hausverwalter Crippen sind Wolfgang Condrus als Weldon Henley und Hans-Peter Hallwachs ("Freud") als Reginald Cable zu hören. Und zum ersten Mal gibt hier Reinhard Kolldehoff in seiner prächtig-rumpeligen Interpretation den Detective-Seargant Caruso, welcher in Folge 1 noch von Rolf Marnitz gesprochen wurde.

Einmal mehr gibt es kaum Musik zu hören, aber Geräusche sind stets präsent und werten das historische Krimi-Abenteuer aus der Feder des Michael Koser auf - vor allem der immer wieder verwendete "Schelllack"-Sound gefällt sehr.

Wie immer glänzt die Serie nicht nur mit ihrer so unterschiedlichen Hauptfiguren-Paarung Prof. van Dusen (Friedrich W. Bauschulte) und Hutchinson Hatch (Klaus Herm), sondern genauso durch ihr transportiertes Zeitkolorit. In dieser Folge geht es um einen modernen Wohnkomplex mit elektrischer und Gas-Beleuchtung.

Im letzten Track, der dem eigentlichen Hörspiel folgt, erzählen Autor Michael Koser und Regisseur Rainer Clute Details aus den Anfängen der van-Dusen-Produktion - interessant zu hören.

Einen Extrablick lohnen auch wieder die beiden Coverversionen: außen das klassische von Lars Vollbrecht - innenliegend die sehr gelungene Comicversion von Gerd Pircher.


Fazit:

Professor van Dusen zieht den roten Faden: Topfolge der historischen Krimihörspielreihe!



Infos und Hörproben: http://www.folgenreich.de/