Francis Durbridge Tief in der Nacht Kriminalhörspiel
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Regie: Christoph Dietrich Sprecher: Inhalt: Kritik: Dieses Kriminalhörspiel aus der Feder des berühmten Francis Durbridge stammt aus dem Jahr 2000 (die Buchvorlage ist von 1990). Damit ist es sehr viel jünger als die Paul-Temple-Radiohörspiel-Serie, die Durbridge hierzulande bekannt gemacht hat. Der MDR hat dem Hörspiel in Anlehnung an die goldenen Zeiten des Radio-Hörspiels einen gewissen "Retro-Touch" verpasst und es mit der Musik des großen Martin Böttcher (z.B. "Winnetou", "Der schwarze Abt", "Stahlnetz", "Derrick") ausgestattet, was viel zum gelungenen 60er-Jahre-Flair des Krimis beiträgt. Mit Peter Fricke und Friedhelm Ptok konnte man zwei Grandseigneurs der deutschen Schauspielszene für die Hauptrollen gewinnen, die beide phänomenal gut agieren. Die Geräuschkulisse ist eher dezent - auch das im Stile der Sixties - mehr Gewicht erhält dadurch ganz klar die schmissige Musik. Durbridges den Hörer verwirrende Fortsetzungs-Krimis waren in den 60ern "Straßenfeger" - und ihre Klasse haben sie dadurch bewiesen, dass sie auch heute noch faszinieren und funktionieren: Lügen, Intrigen, undurchsichtige Fremde, geheimnisvolle Gegenstände - das Konzept macht Hobby-Kriminalisten nach wie vor Spaß, und es funktioniert auch in diesem eher untypisch kurzen Hörspiel des großen Autors. "Tief in der Nacht" ist in der spektakulär
preisgünstigen dav-pocket-Reihe erschienen. Mit 7 Tracks auf 54 Minuten
ist die CD gut ausgestattet. Fazit: Weitere Infos: http://www.der-audio-verlag.de
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