Francis Durbridge Melissa O-Ton-Hörspiel zum gleichnamigen Fernsehfilm |
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Inhalt: Kritik: Ein typischer Durbridge, und einer der absoluten Top-Straßenfeger der damaligen Zeit wird mit "Melissa" präsentiert. Der Audio Verlag hat nach bewährtem Muster die Original-Tonspur des dreiteiligen Fernsehspiels als Ausgangsmaterial für dieses feine O-Ton-Hörspiel genommen und mit einem neuen, erklärenden Erzähler aufgepeppt, dessen Name in der Sprecherliste leider keine Erwähnung findet. Dafür taucht er aber im Abspann auf: Michael Rotschopf fügt sich nahtlos ins Gesamtbild ein und macht einen sehr guten Job. Überhaupt hat der Audio Verlag ein gutes Händchen für die Bearbeitung von O-Ton-Hörspielen. Durch leidvolle Erfahrung weiß man als Hörer, dass dieses Thema viel Fingerspitzengefühl verlangt. Doch die Hörspielbearbeitung von Andreas Jungwirth ist perfekt, es tauchen keine inhaltlichen Fragen auf, was den Transport von TV-Bild zum Hörspiel betrifft, und auch die Hörspiel-Regie von Harald Krewer sowie der Zusammenschnitt von T-Ton-Spur und neuem, ergänzendem Erzähler ist sehr gelungen. "Melissa" gehört alles in allem produktionstechnisch zum Besten, was ich bislang im O-Ton-Hörspielsektor gehört habe. Inhaltlich ist der Kassenschlager des großen Francis Durbridge sowieso ein Knaller. Die Geschichte um den gebeutelten Journalisten Guy Foster, dem übel mitgespielt und der zum Spielball in einem perfiden, undurchsichtigen Spiel wird, ist eine der bekanntesten und besten von Francis Durbridge, der etwa mit "Das Halstuch", "Tim Frazer " oder dem legendären "Paul Temple" die Hörspiel- und Fernseh-Krimi-Szenerie der 50er, 60er und 70er Jahre geradezu beherrschte. Geheimnisvolle auftauchende und wieder verschwindende Hutschachteln, ominöse Anrufe, ein dubioser Nervenarzt, der darauf besteht, dass Foster zu seinen Patienten gehört (und den Guy nicht kennt), sowie viele Red Herrings beherrschen die spannende Story, und der Hörer wird exzellent unterhalten. Die Schauspieler Günther Stoll (als Guy Foster),
ein großartig aufgelegter Siegfried Wischnewski (als Inspektor Cameron),
Ruth Maria Kubitschek (Melissa), Hanne Wieder, Hubert Suschka, Erik Schumann,
Albert Bessler und viele andere bekannte Namen der damaligen Zeit spielen
famos, und die coole Musik von Peter Thomas gibt dem kultigen Krimi den
letzten Pepp. Fazit: Weitere Infos: http://www.der-audio-verlag.de
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