Dorian Hunter (18): Kane

Ein Mystery-Hörspiel von Marco Göllner - nach einer Story von Ernst Vlcek

Zaubermond Audio
Label: Folgenreich (Universal)
Spielzeit: ca. 66 Minuten;
Altersempfehlung ab 16 Jahren


Produktion: Dennis Ehrhardt, Zaubermond Verlag
Skript, Regie, Tonproduktion: Marco Göllner
Musik: MoorlandMusic / Titelmusik: Joachim Witt
Illustrationen: Mark Freier

Sprecher:
Dorian Hunter: Thomas Schmuckert
Phillip Hayward: Tim Kreuer
Steve Powell: Marco Sand
Martha Pickford: Regina Lemnitz
Jimmy Kane: Michael Wiesner
Trevor Sullivan: Konrad Halver
Liza Kane: Maresi Bischoff-Hanft
Coco Zamis: Claudia Urbschat-Mingues
Olivaro: Stefan Krause
Marvin Cohen: Frank Gustavus
Pater Karras: Jürgen Holdorf
Megan: Simone Brahmann
Donald Chapman: Frank Felicetti
Skarabäus Toth: Andreas Schmidt
Opa Kane: Claus-Dieter Clausnitzer
Alexander Darsimokov: Romanus Fuhrmann
Nora Manning: Susanne Meikl
Norman Winter: Detlef Tams
Hassan El-Kali: Karim Chamlali
in weiteren Rollen: Daniel Montoya und Alexander Rieß


Inhalt:
Asmodi ist vernichtet! Dorian Hunter hat der Schwarzen Familie den Kopf abgeschlagen! Doch die Überzeugung, damit auch die Wurzel des Übels beseitigt zu haben, währt nicht lange. In der Umgebung von Dorians Jugendstilvilla in London häufen sich unheimliche Vorkommnisse, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben … bis den Mitstreitern des Dämonen-Killers klar wird, dass sie bereits fest in der Schlinge stecken, die ein alter Bekannter für sie geknüpft hat …



Kritik:

Nach dem fulminaten Ende des zweiten Zyklus' startet Dorian Hunter 18 diesmal sehr viel ruhiger... Hunter, der sich in seinem Londoner Domizil eine Auszeit gönnt, hängt ziemlich durch und lässt sich gehen, während sich Haushälterin Pickford um den jungen Phillip kümmert. Doch dieser unternimmt immer öfter Ausflüge aufs Nachbargrundstück... Zur selben Zeit reißt die Arbeit für die Inquisitionsabteilung unter der Leitung von Trevor Sullivan nicht ab: ein mysteriöser Leiterspuk belästigt Agent Steve Powell mehr als dass er daran Interesse zeigen würde, Norman Winter muss sich um gerissene Schafe kümmern, Donald Chapman erledigt eine Beschattung, und Coco Zamis ist Pater Karras bei einem kleinen Exorzismus behilflich. Doch dann verschwindet plötzlich Phillip...

Eine Folge, die mit leisem Unbehagen startet und in viele scheinbar unzusammenhängende Episoden unterteilt ist, startet den dritten Zyklus. Dass die Handlungsstränge dennoch alle zusammenhängen, lässt sich lange nicht erahnen. Autor Marcus Göllner legt mit dieser 18. Folge eine - trotz aller leisen Akzente - starke Story vor, die fesselt - auf ihre Weise.

Viel (schwarzen) Humor hat "Kane" zu bieten, von der lässigen Exorzismus-Szene mit Coco Zamis über die Büroszenen mit Sullivan bis hin zum Gezänk zwischen Hunter und Martha Pickford - das macht einfach großen Spaß. Auch an Spannung fährt man Einiges auf, wenn auch die Folge erst langsam ins Rollen kommt, bevor sie gegen Ende mächtig Fahrt aufnimmt.

Was Geräusche und Effekte angeht, lässt Zaubermond Audio einmal mehr nichts anbrennen. Der Soundtrack kommt dieses Mal allerdings etwas dezenter daher, was zur Story sehr gut passt. Mit bedrohlich leisen Sounds wird hier mit dem Unbehagen des Hörers gespielt, bis sich die Spannung effektvoll entlädt. Insgesamt präsentiert sich "Kane" mit gewohnt dichter Atmosphäre - ein Aushängeschild der Serie.

Die Sprecher machen alle einen tollen Job - hier sitzt jede ironische Bemerkung, jedes fiese hörbare Grinsen, jede unheimliche Bemerkung. Vor allem Tim Kreuer als Phillip spielt hervorragend, und auch die kleinsten Nebenrollen sind stark besetzt.

Die Folge endet mit einem Ausblick auf die kommenden Ereignisse, auf die "Kane" geschickt zusteuert - was hat Olivaro mit Coco Zamis vor?


Fazit:

Starker Start in den neuen Zyklus!



Infos und Hörproben: http://www.zaubermond.de und http://www.folgenreich.de