Lester Powell Die Dame im Nebel Kriminal-Hörspiel |
|
Sprecher: Inhalt:
Der erste Fall der legendären „Dame-Krimi-Reihe“ aus den 50er-Jahren: Philip Odell, Privatdetektiv und ehemaliger Secret-Service-Mitarbeiter, wird von der charmanten Heather McMara gebeten, den Tod ihres Bruders Ricky zu untersuchen. Der war zwar auch ihrer Meinung nach „ein Lump oder Schlimmeres“, an Selbstmord kann sie jedoch nicht glauben. Und sie scheint Recht zu behalten: In Rickys Kalender finden sich die Adressen von zwei Männern, die sich nur allzu verdächtig benehmen, als Odell ihnen einen Besuch abstattet: die des Millionärs und Rennbahneigners Hampton und die des Verlegers Soroby. Dann wird Odell im dichten Nebel beinahe von einer Dame im Nerz überfahren, und diese scheint nach Aussage von Rickys Freundin Marilyn kurz vor dessen Tod auch bei Ricky aufgetaucht zu sein... Bevor Philip und Heather 1 und 1 zusammenzählen können, wird Marilyn erwürgt aufgefunden. Und bei diesem einen Mord bleibt es nicht: Wer steckt hinter der Geschichte, die bis weit in die Vergangenheit hinein reicht? Bei seinen Ermittlungen lebt auch Ermittler Odell nicht ungefährlich. Eben noch auf der Spur nach Beweisen, findet er sich plötzlich als Patient der Nervenheilanstalt des ominösen Dr. Frey wieder, bis oben hin vollgestopft mit Morphium. Ist Odell schon näher an der Lösung des Falles als er selbst weiß? Wer will ihn ausschalten? Und wer ist die Dame im Nerz? Mit der „Dame im Nebel“ veröffentlicht der Hörverlag das erste der Serie von Radiohörspielen nach Lester Powell, die im Nachkriegs-London des Zweiten Weltkriegs spielen und mit dem Ermittlerpärchen Philip Odell und Heather McMara zwei clevere, charmante Hauptfiguren mit viel Stil, Wortwitz und Charakter aufbieten können, mit denen man allzugerne immer wieder auf Ganovenjagd geht. Albert C. Weiland, der nicht nur Regie führte,
sondern auch den Philip Odell sehr gut darstellt, ist geradezu die Idealbesetzung
für den coolen, nur beim schönen Geschlecht schwach werdenen
Detektiv, der im Verlaufe seiner Ermittlungen von einer heiklen Situation
in die nächste schlittert, sich aber mit viel Cleverness immer wieder
herauswinden kann. Getoppt wird er nur noch von Brigitte Dryander, seinem
weiblichen Gegenpart, die eine Femme fatale par excellence abliefert:
ihr nimmt man den feurigen, welterfahrenen Rotschopf wahrlich ab, den
sie in der Dame-Serie mimt. Auch der Rest des Casts kann sich hören
lassen – große Namen wie Otto Düben und Lothar Rollauer
mischen sich mit unbekannteren, die aber allesamt ihre Rollen sehr gut
ausfüllen und das London von 1947 zum Leben erwecken. Die 4 CDs liegen in je zwei Doppelcases, die in einem Pappschuber stecken. Das Cover passt sehr gut zum Flair der Story. Tracks von ca. 5 Minuten Länge sorgen für guten Hörkomfort.
Kultig, cool, mit Charme, Wortwitz und kantigen Charakteren: „Die Dame im Nebel“ ist eine tolle erste Folge der „Dame-Serie“ um das Ermittlerpärchen Philip Odell und Heather McMara – Hörtipp! |