Agatha Christie

Acht Hercule Poirot Krimis

Kriminal-Hörspiele
Der Hörverlag
ca. 340 Minuten
4 CDs; ISBN 3867176094; 19,90 EUR
Produktion: MDR/SWR 2006

Regie: Stefan Hilsbecher
Musik: Henrik Albrecht

Sprecher:
Sprecher:
Hercule Poirot: Felix von Manteuffel
Erzähler: Friedhelm Ptok
in weiteren Rollen: Jürgen Holtz, Hedi Kriegeskotte, Donata Höffer, Wolfgang Condrus, Michael Holz, Hubertus Gertzen, Susanne Heydenreich, Peter Fricke, Martin Umbach, Leslie Malton, Heinrich Giskes, Udo Schenk u.v.a.

Inhalt:
Diese Hörspiele garantieren allerbeste Krimiunterhaltung: Acht spannende Fälle nach Erzählungen der Queen of Crime. An den Tatorten tummelt sich eine illustre Gesellschaft an hochkarätigen Sprechern: Peter Fricke, Leslie Malton, Udo Schenk und viele andere. Und mit unnachahmlichem Charme geht Meisterdetektiv Hercule Poirot der Frage nach: Wer war diesmal der Mörder?


Kritik:

Acht Hörspiele in einer Co-Produktion von SWR/MDR aus dem Jahr 2006 versammelt diese Box des Hörverlags:

"Eine Tür fällt ins Schloss" (37 min.) - Poirot ermittelt bei einem perfiden Verbrechen auf einer Kreuzfahrt.

"Tot im dritten Stock" (41 min.) - Vier junge Leute landen nachts in der Wohnung der Nachbarin, weil sie den Schlüssel zur eigenen Wohnung verlegt haben und zu nicht ganz legalen Mitteln greifen, um diesen Umstand zu beheben.

"Vierundzwanzig Schwarzdrosseln" (41 min.) - Warum bestellt ein Stammgast plötzlich Gerichte, die er verabscheut?

"Der verräterische Garten" (43 min.) - Ein Hilferuf per Brief erreicht Poirot ... doch zu spät. Die alte Dame ist bereits tot, als Poirot zu Hilfe eilt.

"Der Traum" (54 min.) - Millionär Farlay plagt ein immer wiederkehrender Alptraum. Poirot weiß nicht recht, was er von der Sache halten soll...

"Poirot und der Kidnapper" (36 min.) - Der Sohn der Waverlys verschwindet. Wer war der Täter?

"Urlaub auf Rhodos" (54 min.) - Poirot macht Urlaub auf der sonnigen Mittelmeerinsel. Doch ein Beziehungsdrama lässt ihn keine Ruhe finden.

"Lasst Blumen sprechen" (34 min.) - Ein seltsamer Anruf macht Poirot auf den Selbstmord von Iris Russell aufmerksam. Oder war es gar kein Selbstmord?

Mit Felix von Manteuffel als Hercule Poirot und Friedhelm Ptok als Erzähler sind die kleinen Radio-Hörspiele von SWR/MDR genial und mit großartigen Schauspielern besetzt. Auch die Nebenrollen können sich hören lassen. Besonders Peter Fricke, Michael Holz (endlich einmal wieder!) und Udo Schenk ragen aus dem Cast hervor, der viele bekannte Namen aufweist.

Geräusche finden in den acht Hörspielen nur spärlich Einsatz - wie man das ja von vielen Radioproduktionen kennt -, und die Musik von Henrik Albrecht ist unaufdringlich und plätschert dezent im Hintergrund dahin - passt also gut zur gepflegten Unterhaltung, die man von den klassischen Krimi-Inszenierungen erwartet.

Aufgrund ihrer Kürze gehören die hier vorgestellten Geschichten von Altmeisterin Agatha Christie natürlich nicht zu ihren bekannteren Werken und sind deshalb auch nicht so vertrackt wie der berühmte "Mord im Orient-Express" oder andere große Hercule-Poirot-Fälle wie "Mord auf dem Golfplatz", "Alibi", "Tod auf dem Nil" und viele weitere. Doch auch die kurzen Hörspiele um den Belgier mit den "kleinen grauen Zellen" machen Spaß und sorgen für einen kleinen "Krimi-Snack".


Fazit:

Gepflegte, unaufgeregte Krimi-Unterhaltung für zwischendurch. Wer die "großen" Poirot-Fälle schon alle kennt, kann gerne ein Ohr riskieren.


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Weitere Informationen und Hörproben: http://www.hoerverlag.de