Edmond Hamilton Captain Future 06: Kein Erdenmensch mehr ... Inszeniertes Hörbuch |
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Produktion und Regie: Sebastian Pobot Sprecher: Erzähler: Helmut Krauss Captain Future: Hans-Jürgen Dittberner Ezella Garnie: Klaus Dittmann Simon Wright: Jochen Schröder Grag: Friedrich Georg Beckhaus Otto: Wolfgang Völz sowie Gordon Piedesack, Engelbert von Nordhausen, Peter Flechtner, Peter Lontzek, Jan-David Rönfeldt Inhalt:
Die Captain-Future-Hörbuch-Reihe, produziert von Sebastian Pobot, geht hiermit in die sechste Runde: Ein Fossil der Raumfahrt, John Carey, wird von der Future-Crew aus dem Weltall geborgen - unzählige Jahre nach einem Unfall, der Carey in einen rettenden Kälteschlaf warf... Doch viel ist währenddessen geschehen - viel zu viel für John Carey, der mit der neuen Zeit nicht zurechtkommt... Doch Captain Future alias Curtis Newton hat einen Plan... Welche Zukunft hat ein Mensch, der aus der Vergangenheit in eine Welt geworfen wird, die ihm völlig fremd ist? Die neue Folge "Kein Erdenmensch mehr ..." beleuchtet diese philosophische Frage, hat aber auch einen zweiten Erzählstrang, der für die - leider erst sehr spät einsetzenden - Spannungselemente sorgt. Mit der bewährten Synchronsprecherriege aus der TV-Serie und dem ebenfalls Original-Soundtrack aus der Feder von Kult-Komponist Christian Bruhn hat man soviel wie möglich vom Originalflair der Fernsehserie in die inszenierten Lesungen hinübergebeamt, was der Reihe gut bekommt. Zu hören sind u.a. die (natürlich) deutlich gealterten Stimmen von Wolfgang Völz (Androide Otto), Hans-Jürgen Dittberner (Captain Future), Friedrich Georg Beckhaus (Roboter Grag) und Jochen Schröder (Simon Wright) - hier ergänzt durch die gut gewählten Folgen-Sprecher Gordon Piedesack, Engelbert von Nordhausen und Peter ("Takimo") Flechtner. Den Großteil des knapp 74-minütigen Hörbuchs stemmt allerdings Erzähler Helmut Krauss, der nicht immer motiviert klingt - was aber wohl der pathethischen, leicht schwülstigen Errzählweise von Autor Edmond Hamilton geschuldet ist. Was hätten das für packende Hörspiele werden können! Wenn - ja wenn ... Sebastian Pobot nicht nur die Rechte für "Inszenierte Lesungen", sondern für echte Hörspiele bekommen hätte. Es ist sehr schade, dass das nicht geglückt ist, denn so ist das "Lesungs"-Element doch viel zu groß, um die gesamte Spielzeit mit Spannung zu versehen. Die Story selbst kommt sehr langsam in Gang, und erst
gegen Ende kommt es zu etwas Action und einem cleveren Showdown, der für
die deutlichen Längen im Script entschädigt und das alte Captain-Future-Feeling
aufflackern lässt.
Hier lacht der Captain-Future-Fan mit einem Auge - mit
dem anderen weint er: der viel zu große Erzählerpart der inszenierten
Lesung nimmt der Story den Pepp - leider. Empfehlung nur für hartgesottene
Fans. Infos und Hörproben: http://www.highscoremusic.com/
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