Dan Brown Das verlorene Symbol Thriller |
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Sprecher:
Wolfgang Pampel Inhalt: Kritik: Dies ist bereits der dritte Thriller von Dan Brown, der Professor Langdon auf eine gefährliche Mission schickt: Das Geschehen spielt dieses Mal in Washington und nicht in Europa, die Freimaurer sind jedoch auch im "verlorenen Symbol" das Hauptthema. Überhaupt erkennt man vieles wieder: die Thematik rund um die Freimaurer, ein Psychopath, ein Opfer, die weibliche Angehörige des Opfers, eine Schnitzeljagd, die nur der Professor zum guten Ende führen kann... alles schonmal dagewesen - und doch - es funktioniert auch im dritten Anlauf nochmal richtig gut: Hochspannend geht es zu, wenn Langdon nicht nur Katz und Maus mit dem psychopathischen Malak spielt, sondern auch noch die CIA an den Hacken kleben hat... und natürlich schwebt auch die Schwester des entführten Peter Solomon, Kathryn, in Lebensgefahr! Wieder einmal geht es um die Freimaurer, und dieses Thema "kann" Dan Brown wie kein anderer im Thrillermetier. Die Jagd nach dem verlorenen Symbol beherrscht die rasante Story, die sich innerhalb weniger Stunden bewegt. Die zwei Themenstränge, einmal Langdons persönlicher Horrortrip ums Überleben seines gekidnappten Freundes und alten Mentors Peter Solomon, zum zweiten die Jagd des CIA nach dem Irren, weben die mit Zeitsprüngen clever angelegte Story. Gerade der persönliche Teil, der bis CD 5 den Hörer in Bann hält, ist wie üblich gnadenlos spannend. Der CIA-Strang hingegen kann nicht wirklich überzeugen. Als Brown auf CD 5 endlich die Katze aus dem Sack lässt, ist man doch ein wenig enttäuscht... bis dahin hat man (nach all den Anspielungen) beinahe den drohenden Weltuntergang vor Augen gehabt, aber was Dan Brown dann anbietet, ist fast schon bieder - das ach so bedrohliche Szenario kann vielleicht einen US-Amerikaner hinter dem Ofen vorlocken, für Europäer ist es eher lauwarmer Kaffee. So bleibt der Eindruck ein gemischter: Hochspannung mit einem lauen Ende. Wolfgang Pampel liest so, wie man ihn kennt: professionell
bis ins Mark. Eine durchweg sehr gute Lesung, die mit kleinen Musikeinsprengseln
durchsetzt ist, also als "leicht inszeniert" angesehen werden
kann. Das Hörbuch präsentiert sich in einer aufklappbaren Pappbox,
die nochmal in einem Schuber steckt. Als Extra hat Lübbe eine Zusatz-CD
mit eingepackt, auf der es neben einem Interview mit Dan Brown und Hörproben
auch noch die Hörbuch-Musik zu "Sakrileg" von Andy Matern
und Informationen zu den amerikanischen Freimaurern zu hören gibt. Fazit: Das Dan-Brown-Strickmuster funktioniert noch immer:
Hochspannung rund um die Washingtoner Loge, nur das Ende ist etwas schwach Infos und Hörproben gibt es hier: http://www.luebbe.de |