Rolf und Alexandra Becker Der Gespensterreiter - Eine Kriminalutopie |
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Kritik: Ein Ausbruch aus dem Gefängnis in Hamburg-Fuhlsbüttel, ein Einbruch in einen Frankfurter Tresor. Schnell konzentrieren sich die Ermittlungen auf den Hamburger Ausbrecher. Spuren führen nach Jugoslawien, wo Kriminalkommissar Florentin bei den dortigen Kollegen erfährt, dass der Gesuchte tot ist. Und zwar seit 40 Jahren. Ein Besuch bei der Mutter des Toten bringt eher mehr Verwirrung als Antworten. Dazu kommt ein Mordanschlag auf eine Baronin von Tannhof, den eine Wahrsagerin vorhersagt, und den die Baronin liebend gerne unter den Teppich kehren würde. Wie hängen all diese mysteriösen Dinge zusammen? Kriminalkommissar Florentin aus Frankfurt und sein alter Bekannter, Kriminalkommissar Halden aus Hamburg, versuchen hinter das Geheimnis des "Gespensterreiters" zu kommen, der mit einer alten deutschen Sage zu tun zu haben scheint. Ein herrlicher Krimispaß ist mit "Der Gespensterreiter" zu hören, und bereits der zweite Fall um das Ermittler-Duo Florentin/Huber, das bereits im Fall des "Dr. Yllert" (auch bei Pidax erschienen) zusammen gearbeitet hat. Rolf und Alexandra Becker haben mit dieser zweiten "utopischen Kriminalserie" erneut einen Volltreffer für Liebhaber des augenzwinkernden Krimi-Hörspiels geschaffen, das ein wenig in seiner Produktion an die Abenteuer von "Dickie Dick Dickens" erinnert: die Musik von Friedrich Meyer ist ähnlich angelegt, hat Programmmusikanteile, die humoristisch das Geschehen begleiten, und auch die Erzählweise ist vom selben Schlag. Der sehr unterhaltsame Fall bewegt sich - wie schon der Vorgängerfall des Kommissaren-Duos - zwischen Frankfurt und Hamburg hin und her und wurde ursprünglich in drei Teilen gesendet, die Pidax auch auf identische drei Tracks auf die MP3-CD übernommen hat. Die Hauptsprecher der Produktion des Bayerischen Rundfunks
aus dem Jahre 1966 sind wie schon im Vorgängerfall "Wer ist
Dr. Yllert?" ein wunderbar nüchtern agierender Peter Pasetti
als Kommissar Florentin, Ricklef Müller als Kommissar Halden, Joost
Siedhoff als Kriminalassistent Schreiber und Percy Adlon als Erzähler.
Hinzu gesellen sich Gerhard Lippert, Alexandra von Bajar, Christa Berndl,
Edith Heerdegen (herrlich als Frau Timpel!), Wolfgang Spier und viele
andere. Fazit: Augenzwinkernder utopischer Krimispaß von den beiden Altmeistern Rolf und Alexandra Becker - allerwärmste Empfehlung!
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