David Baldacci Im Bruchteil der Sekunde Gekürzte Lesung mit Franziska Pigulla |
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Inhalt: Kritik: „Im Bruchteil einer Sekunde“ verändert sich das Leben von Topagent Sean King, als er bei einem Schutzeinsatz versagt und vor seinen Augen Präsidentschaftskandidat Clyde Ritter ermordet wird. Unglaublich, aber wahr: acht Jahre später steht Agentin Maxwell vor einem ähnlichen Scherbenhaufen. Erneut geht es darum, einen Präsidentschaftskandidaten zu schützen. Und erneut geschieht ein Unglück: er wird quasi vor ihren Augen entführt. Michelle Maxwell kann nicht an einen Zufall glauben und kontaktiert ihren ehemaligen Kollegen Sean King. Sie kann ihn überreden ihr zu helfen, und die beiden nehmen ihre eigenen Ermittlungen auf, die sie in einen Strudel von Gewalt und einen Wald von (falschen) Spuren führt... Märtyrer, Demonstranten, Erpresser tauchen auf, und alle scheinen sie irgendwie in die Ereignisse verwickelt zu sein. Baldacci hat schon einige hochkarätige Thriller geschrieben, darunter Knaller wie „Der Präsident“. Leider ist die Story um die Agenten Maxwell und King nur stellenweise rasant und atemraubend, und die Spannung fällt über weite Strecken immer wieder stark ab. Ein Hörbuch lebt vor allem von zwei Faktoren: einer guten Story und einem guten Sprecher. Da die Story selbst schon einige Längen aufweist, hat Sprecherin Franziska Pigulla einen schweren Stand. Um es kurz zu machen: Ihr Vortrag der spannungsschwankenden Story ist leider auch nur stellenweise gut. Pigulla liest über weite Strecken träge und unmotiviert, betont zwar die Sätze korrekt, versteht es aber nicht, den Hauptfiguren so etwas wie einen eigenen Charakter zu verleihen. Das führt dazu, dass man sich ein ums andere Mal fragt, wer denn da gerade spricht, und die ellenlangen monoton vorgetragenen Dialoge machen es dem Hörer mehr als schwer, bei der Stange zu bleiben. Um genau zu sein, gibt es genau zwei Stellen, an denen man der Geschichte gerne folgt: einmal, als Franziska Pigulla in der Mitte des knapp achtstündigen Hörbuchs für zwei Minuten zum Leben erwacht und eine Achtzigjährige spielt (ja, tatsächlich, spielt!!), und ein zweites Mal zum Finale hin, das sie wirklich gut vorträgt. Wie bei Lübbe Audio üblich, wird nur zu Beginn und am Ende ein kurzes Musikstück eingespielt. Mehr Musik, vor allem zwischen den Kapiteln und an spannenden Stellen, hätten der Lesung mit Sicherheit gut getan und die Geschichte aufgepeppt. Fazit: Das Finale des Polit-Thrillers ist clever, rasant und spannend, der große Rest dümpelt - vor allem dank einer absolut unmotivierten Sprecherin - lustlos vor sich hin.... sehr schade. |