Paul Auster Mein New York Gelesen von Charles Brauer |
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Covertext: Kritik: New-York-Impressionen sind es, aufgeschriebene Gedankenfetzen, Momentaufnahmen der riesigen, manchmal bedrückenden Stadt, die Thomas Überhoff zusammengestellt hat für dieses Hörbuch, in dem es immer wieder um eins geht: New York, die Stadt der Städte. Wie Tagebuch-Fragmente reihen sich die Gedanken des Paul Auster aneinander, und er, der eben noch ein Frühstück in einem griechischen Coffeeshop beschrieben hat, sitzt im nächsten Moment in einem klimatisierten Kino und beobachtet dort Obdachlose, die Schutz vor dem heißen Sommer suchen... So springt der Hörer mit Auster durch die Lebens- und Jahreszeiten, ist mal in Austers Kindheit, mal im Hier und Jetzt, mal im Sommer, mal im Winter der großen Stadt unterwegs und bummelt durch die Schicksale der brillant kurz beschriebenen Charaktere, auf die der Schreiber dort immer wieder trifft: Man hört von den NY Mets, von Baseball, vom Schneefall, vom Broadway, von Auggies bizarrem Fotoprojekt - aber immer wieder auch von der dunklen Seite der Stadt, von Lebenskrisen, und - wie bei Auster so üblich - auch Anekdoten über die unwahrscheinlichsten Zufälle, die das Leben so spielt. Vorgetragen werden diese kurzen Gedankenspiele vom Routinier
Charles Brauer, einem Schauspieler und Sprecher, der sowohl auf den Bühnen
wie auch im Film (z.B. Tatort) zu Hause ist und ebenso oft Hörbücher
einspricht. Fazit: Für Auster-Fans ein Hörtipp - seltsame, skurrile, nachdenklich stimmende, melancholische, amüsante Geschicht(ch)en rund um die Stadt, um die sich Paul Austers Leben dreht. |