Goscinny

Asterix (16) bei den Schweizern

Hörspiel ab 5 Jahren
1 CD; 57 Minuten
Verlag: Universal Music
Label: Karussell

Sprecher:
Wolf Frass, Michael Grimm, Douglas Welbat, Achim Schülke, Eckart Dux u. a.

Inhalt:
Miraculix wird zu einem Notfall gerufen: Der Quästor Claudius Incorruptus wurde vergiftet. Retten kann ihn nur ein ganz besonderes Heilmittel, das in den Bergen Helvetiens wächst - das Edelweiß. Verfolgt von römischen Patrouillen machen sich Asterix und Obelix auf die gefährliche Suche und lernen nebenbei eine ganze Menge über die Helvetier und ihre sonderbaren Bräuche.

Kritik:

Die Schweiz. Ein Idyll. Und doch... geht hier nicht alles mit rechten Dingen zu! Als der Quästor Claudius Incorruptus entsendet wird, um nachzuprüfen, warum vom pompösen Sitz des Agrippus Virus so wenig Steuergelder nach Rom fließen, wird Incorruptus kurzerhand von Virus vergiftet! Doch Incorruptus wendet sich an Miraculix. Und dieser schickt Asterix und Obelix aus, nach dem seltenen Edelweiß zu suchen, das die letzte Rettung für Incorruptus ist... Wird die Zeit reichen? Viele Gefahren lauern auf der Reise ins Alpenland, doch der clevere kleine Gallier und sein starker Freund lassen sich von nichts aufhalten!

Mit "Asterix bei den Schweizern" ist wohl eine der besten Geschichten aus dem Goscinny-Kosmos zu hören, eine Story mit unheimlich viel Witz und vielen kleinen auf den Punkt gebrachten stimmigen Details.

Man lacht sich immer wieder heimlich ins Fäustchen, wenn die eidgenössischen Besonderheiten dargeboten werden, vom Pünktlichkeits-Uhrenfimmel über das Bankgeheimnis bis hin zu den "einbruchsicheren" Tresoren und politischer Neutralität. Dazu kommt noch jede Menge Lokalkolorit in Form von Edelweiß, Seenlandschaften, Käsefondue und einigem anderen mehr.

Die Produktion ist mit Wolf Frass als Erzähler, Michael Grimm als Asterix, Douglas Welbat als Obelix, Achim Schülke, Eckart Dux, Klaus Dittmann, Gerd Hinze und anderen sehr gut gecastet. Vor allem der voluminöse Welbat und der quirlige Grimm sind Top-Besetzungen für die Hauptrollen, aber auch Eckart Dux als Miraculix und die übrigen Stimmen überzeugen.

Insgesamt kommt der ursprüngliche Comic-Charakter der Vorlage gut rüber - die Sounds wirken so "überanimiert", dass der Comic zum Leben erwacht, schnelle Szenewechsel und ein quirliger Erzählstil tun ein Übriges dazu. Auf Musik wird hier verzichtet, diese fehlt aber auch überhaupt nicht.

Zum Cover muss wohl nichts mehr gesagt werden: hier wurde einfach die Comicheft-Illustration beibehalten. Etwas anderes wäre wohl auch undenkbar.

Fazit:

Witziges Hörspielabenteuer rund um Käsefondue, Edelweiß, Korruption und einen echten Krimi - absolut schön gemacht!

Weitere Informationen: http://www.karussell.de/