Erik Fehlbaum Die Arwinger 01: Kind des Pestschiffes Historisches Piratenhörspiel in 5 Teilen |
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Sprecher: Inhalt: Kritik: Aus dem Nichts veröffentlichte die Asgard Produktionsgesellschaft diese Woche die erste Folge des fünfteiligen Hörspiels "Die Arwinger", in dem das aufregende Leben des jungen Piraten Johann Torn, Sohn eines Henkers, erzählt wird. Die Geschichte spielt an der friesischen Nordseeküste um 1420, zur Blütezeit der Hanse, kurz nach der Ära der berühmten Vitalienbrüder unter Klaus Störtebeker. Doch die Zeit der Piraterie ist damit noch nicht vorüber, und verwegene Seeräuber jagen die Handelsschiffe der Hanse - ihren Blick fest auf die vielversprechende reiche Beute gerichtet... Teil 1, "Kind des Pestschiffes", beginnt mit dem Rückblick Johanns aus seiner Gefangenschaft im Kerker heraus und erzählt Johanns erste Begegnung mit den raubeinigen Piraten und die Anfänge seines aufregenden Lebens unter ihnen. Um es vorweg zu nehmen - die Produktion dieses ersten Teils ist erstklassig: Autor Erik Fehlbaum liefert ein rundum gelungenes Script ab, mit gutem Gefühl für Spannungsaufbau und einer Portion Witz. Zudem ist die historische Kulisse stimmig und entführt den Hörer mit Leichtigkeit an die Nordseekküste des noch jungen 15. Jahrhunderts. Michael Reffi, Ideengeber des Hörspiels und verantwortlich für Regie, Musik und Sounds, erweckt das Piratenabenteuer geschickt und äußerst professionell zum Leben, und die Atmosphäre ist so dicht wie Nordseenebel. Vor allem die mittelalterlichen Musikstücke sind absolut top, aber auch die Geräusche sitzen auf den Punkt. Die Sprecher, unter ihnen viele mir unbekannte Namen, machen einen sehr guten Job. Vor allem Hörspielprofi Martin Sabel als Johann Torn und Ulrich Bähnk als eifriger Kerkermeister agieren sehr gut, und auch Stephan Schad, Robert Kotulla, Lars Ceglecki, Janis Zaurins sowie der übrige Cast gehen ganz in ihren jeweiligen Rollen auf. Das Artwork des Piratenhörspiels ist ebenfalls
gelungen, und die im stylishen Booklet untergebrachten Kurzinfos zum Hörspiel
helfen, sich in der Historie zurechtzufinden. Einziges kleines Manko ist
die zu kleine Schrift auf dem Backcover. Fazit: Eine starke Produktion aus dem Nichts:
Infos und Hörprobe: http://www.arwinger.de |