Horst Kurth A.D.F. 01 - Das Blut des Vlad Hörspiel (Horror-Action-Thriller, ab 16 Jahren) |
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Sprecher:
Covertext: Kritik: Noch nie habe ich eine Serie von hinten nach vorne gehört,
aber mit A.D.F. ist es mir jetzt doch so ergangen: das Erstlingswerk als
letztes zu hören, hat sowohl Vor- als auch Nachteile. 'A.D.F. 01 - Das Blut des Vlad' ist trotz der Kritikpunkte hörenswert, denn das Serienkonzept steht schon mit dieser ersten Folge auf sicherem Boden: die coolen Sprüche machen aus dem Vampir-Gemetzel eine Riesengaudi, und die beiden Serienhelden Nick und Ash entwickeln bereits eine Menge Charakter. Zudem ist die mit 74 Minuten lange Folge immer spannend und amüsant und hat keine Längen - die Storyline ist gut, da gibts rein gar nix zu meckern. Zum Inhalt nur ganz kurz: In Galgenberg geht ein Vampir um! Gordon van Drake, Lehrer für Okkultismus, findet ein Tagebuch auf dem Speicher seines Hauses, das von einer Vampirphiole erzählt. Er findet die Phiole, trinkt das darin enthaltene Blut und die Asche des Vampirmeisters Vlad Tepesch, und der alte Vampir erwacht in ihm zu neuem Leben.... Eine gute Vampirgeschichte nimmt ihren Lauf, und in Galgenberg beginnt 'das große Beißen'! Aus den Galgenberger Bürgern werden so in schneller Folge echte Blutsauger, und die Polizei holt die A.D.F.-Agenten Nick Steiner und Ashley Pitt zu Hilfe, die auch bald schon beherzt ins Geschehen eingreifen... Humor und Trash-Splatter vom Feinsten bekommt man hier en masse geliefert, und vor allem Frauenheld Nick, dem sogar die weiblichen Vampire zu Füßen liegen, darf sich in dieser ersten Folge schon so richtig ausgiebig präsentieren: vor allem mit seinem Talent alle Gegner plattzumachen. Da helfen auch gut gemeinte Versprechungen nichts: 'Beim Jupiter, ich gelobe mich diesmal zu bessern.' Doch im Ernst, wer will das schon? Nick Steiner ist Nick Steiner, und wo er geht, geht so manches zu Bruch... nicht nur die Herzen der Frauen. Die Sprecherleistungen habe ich ja schon kurz erwähnt:
Horst Kurth alias Ashley Pitt sowie Moddin Meyer alias Nick Steiner setzen
die Glanzpunkte im 'Blut des Vlad', die übrigen Sprecher haben leider
allesamt noch Amateurniveau, was sich vor allem dann zeigt, wenn sie aus
sich herausgehen müssten. Es kommt halt nicht so toll an, wenn ein
unter Schock und Schmerz stehender Bräutigam tonlos und leblos vor
sich hinmurmelt: 'Mein Gott, Iris ist tot.' Das ist ganz klar das dicke
Minus dieser ersten Folge, und zieht sich durch fast alle Rollen - Emotionen
fehlen, man traut sich einfach noch nicht so recht. Die Serienmusik sowie die Effekte passen in dieser ersten
Folge schon richtig gut, Nils Jeners, der die Musik zur Serie beisteuert,
zeigt hier bereits ein echtes Händchen für den passenden Einsatz
von Geräuschkulisse. Fazit: Ein Erstling mit kleinen Macken, der trotzdem für viel Spaß sorgt: Nick Steiner und Ashley Pitt retten Galgenberg mit coolen Sprüchen und viel Körpereinsatz vor einem wieder auferstandenen Vampir - schräg, witzig, temporeich - der erste Kracher der Hörfabrik!
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