Oliver Wenzlaff: Adams van Ghoot Science-Fiction-Love-Story-Hörspiel |
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Sprecher: Erzähler: Andreas Fröhlich
Inhalt: Erde, ferne Zukunft. Bov, ein Loser wie er in diesem Buche steht, glaubt wieder an die Liebe, nachdem er einmal mit Jenny Mittagessen war. Um jedoch heraus zu finden, ob mehr zwischen den beiden laufen könnte als bloße Sympathie, muss er sie zunächst aus den Klauen von mysteriösen Entführern befreien. Dabei erhält Bov unerwartete Unterstützung von untoten Rittern, untoten Prostituierten und einem mürrischen Hologramm.Was aber keiner weiß: Hinter der Entführung steckt Adams, der vom fernen Planeten Ghoot stammt. Und was auch keiner weiß: Adams und der liebe Gott ringen bereits seit Ewigkeiten um die Geschicke der Erde. Ein Konflikt, der am Ende für die Menschheit tödlich ausgehen könnte
Hier war ein echter Douglas-Adams-Fan am Werk, soweit mal klar. Wer wie ich den Zeiten eines "Per Anhalter durch die Galaxis" nachtrauert, seinen Witz vermisst und einfach auf herrlich verschrobene Stories steht, die dazu auch noch handwerklich 1 A gemacht sind, der hat mit Oliver Wenzlaffs Science-Fiction-Hörspiel endlich wieder Futter gefunden!! Schräg, crazy, dabei mit viel Wortwitz und Verve geschrieben, hat Oliver Wenzlaff eine Geschichte zu Papier gebracht, die nicht nur dem Schreibstil nach, sondern auch bereits im Titel seinem großen Vorbild huldigt ... oder soll es etwa Zufall sein, dass der Titelheld (oder sollen wir sagen, der Titel-Antiheld?) den Namen des großen Douglas Adams trägt? Wohl kaum! Aber gehen wir weit zurück in der Zeit, als das
Hörspiel begann... Und hier beginnt auch schon das Problem! Wie soll
man eine Geschichte, die so genial verzahnt ist, in drei kurzen Sätzen
beschreiben? Geht "0" (um es mit PJs Worten zu sagen). Versuchen
wir es also mit den Figuren: Perfekt agiert die Sprechercrew, in der sich viele große Namen finden: Neben Andreas Fröhlich, der einen Supererzähler gibt (tolle Besetzung!), glänzen vor allem Philip Moog als Bov und Michael Tietz als nerviges Hologramm PJ, doch auch alle anderen Sprecher agieren klasse. Die Geräuschkulisse ist prima (bis hin zur kleinsten und beinahe unhörbaren "Aud-Lang-Syne"-Untermalung), die Titel-Musik ist beschränkt auf ein kurzes Jingle, das auch zwischen den einzelnen Szenen zum Einsatz kommt, aber für meinen Geschmack genau passt: kurz und knackig.
Eine herrlich krumm-genial-verwobene Story, die allen Douglas-Adams-Fans einen Riesenhörspaß bereiten wird - ist halt so (um es mal in Adams' Worte zu fassen). Eine rundum tolle Produktion. Achtung - Hörtipp! Sig-ni-kanter Hörtipp sogar! Sig-ni-kant!
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